So agiert die Polizei, wenn sie bei einer friedlichen Demo eine Anzeige gegen einen Polizisten aufnimmt

httpv://www.youtube.com/watch?v=TDYfm-NsXq8

Passiert bei der sehr friedlichen Demo Freiheit statt Angst. Der Fahrradfahrer wollte wohl eine Anzeige gegen einen Polizisten aufgeben. Biss. Ja, bis dort ein Polizist auftaucht der die gesamte Situation eskalieren lässt. Ich könnte kotzen, wenn ich mir vorstelle, dass solche leute mit MEINEN Steuergelder ihre Miete bezahlen. Lieber finanziere ich 10 Hartz-IV Empfänger als auch nur einen solchen Polizisten. Und Herr Schäuble will denen noch mehr Befugnisse einräumen?

Nachtrag: Umso öfter ich mir diese Video ansehe desto böser werde ich. Ich bin ein gestandener Familienvater – könnte (rein altersmässig) Grossvater sein – aber bei solchen Aktionen der Polizeigewalt kann ich junge Leute verstehen, die Lust haben auf Polizisten einzuknüppeln. Diese auf dem Video zu sehenden Polizisten sind eine Schande für unseren Staat. Zivilisation? Weit gefehlt.

Warum ich froh bin Hartz-IV bezogen zu haben

Was ist das ERSTE, was eine Bank/Sparkasse tut, wenn Sie Kenntnis erlangt, dass ein langjähriger Kunde Hartz-IV bezieht? Sämtliche Kreditkarten werden entzogen sowie der Dispokredit wird gestrichen. Das erledigt der „freundliche“ Kundenberater in seinen Computer, noch während er den Kunden begrüsst. Und weil ich eben Hartz-IV bezog (mittlerweile 2 Jahre her) habe ich immer noch weder Dispokredit (wer weiss, der behält den Job bestimmt nicht lange – einmal Hartz-IV immer Hartz-IV. Weiss man doch) noch eine Kreditkarte, welche ich vielleicht bekommen könnte. Brauche ich aber derzeit nicht.

Warum mir das gerade einfiel? Weil mal wieder die Daten von Kreditkartenkunden in die Hände von bösen Buben gelangt sind:

Unbekannte haben beim Registrar und Hosting-Provider Network Solutions über 500.000 Datensätze mit Kreditkartennummern gestohlen. Offenbar gelang es ihnen in 4,343 dort gehostete Shop-Systeme speziellen Code einzuschleusen, der die Transaktionsdaten klaute.

schreibt Heise. Tja, DIESE Form von Missbrauch kann mit meinen Daten nicht geschehen. Wenigstens ein Bereich in dem ich sicher bin – auch wenn diese „Insel der Datensicherheit“ sehr klein ist.

Hartz-IV Zweiklassengesellschaft?

In den Medien kann man seit ein paar Tagen die Diskussion um die sogenannte Zweiklassengesellschaft in Sachen Hartz-IV lesen, die der Bundesagentur-Vorstand Heinrich Alt ins Gespräch gebracht hat.

Worum geht es denn dabei eigentlich? Zweiklassengesellschaft hört sich erstmal sehr unangenehm an. Zumindest wenn der Grundgedanken an soziale Werte noch nicht ganz abgestorben ist. Konkret geht es darum, dass Arbeitlose, die schon diverse Jahre in die Sozialversicherung eingezahlt haben, besser gestellt werden sollten als diejenigen, die Hartz-IV beziehen ohne jemals in die Kassen eingezahlt zu haben.

Dieses Thema betrifft mich direkt, da kann ich – als ehemaliger Bezieher von Hartz-IV direkt mitreden. Schliesslich hatte ich – nachdem ich meine mehr als 2 Jahre währende Selbstständigkeit aufgeben musste – das zweifelhafte Vergnügen DIREKT Hartz-IV zu beziehen. Da fragte ich mich schon, warum ich 20 Jahre (teilweise als unverschämt gut Verdienender) in die Kassen eingezahlt habe um dann mit dem Regelsatz abgespeist zu werden, den auch derjenige bezieht, der noch niemals in die Sozialkassen eingezahlt hat.

Ist es aber so einfach? Sicher wäre es – aus meiner Sicht (har-har) – gerecht gewesen, wenn ich einen grösseren Betrag erhalten hätte. Schliesslich hatte ich die Kassen lange Zeit gefüllt und mir einen gewissen Anspruch schon erarbeitet.

Zur Gretchenfrage wird die Thematik, wenn man all diejenigen in seine Überlegungen einbezieht, die niemals eine Chance hatten sozialversicherungspflichtig ihr Einkommen zu erwerben. Was ist höher zu bewerten? Die Gleichheit all derer, die da längfristig nicht in die Sozialkassen eingezahlt haben oder das Honorieren der Leistung derjenigen, die teilweise lange Jahre die Kassen gefüllt haben?

Ich bin unentschlossen.