Einmal mit Profis arbeiten, heute: Das FBI

Etliche Websites offline, verunsicherte Kunden und ein sichtlich genervter Firmenchef: Das ist das Resultat einer Razzia des FBI in einem Rechenzentrum in Reston im US-Bundesstaat Virginia. Auf der Suche nach dem Server einer bestimmten Firma beschlagnahmte die amerikanische Bundespolizei FBI gleich mehrere Rechnerschränke.

Quelle: Spiegel. Viel hilft viel, wird man sich wohl beim FBI gedacht haben.

Ist ja aber auch echt blöd, dass diese Server alle gleich aussehen. Und man hat wohl auch keine Zeit sich vom Betreiber des Rechenzentrums genau erklären zu lassen, für welche Server genau man eigentlich eine Befugnis hat. Die Besten der besten ….

Middlehoff und die Stabilität des Ertrages

Etwas über eine Woche ist es her, dass ich hier über den Chef der Marseille-Kliniken AG, Ulrich Marseille, schrieb. Marseille glänzte mit der Idee seinen finanziell angeschlagenen Konzern über „versklavte“ Hartz-IV Kräfte indirekt zu subventionieren.

Jetzt scheint es da ein Indiz zu geben, wer bei den Marseille-Kliniken dafür verantwortlich sein könnte dass der Steuerzahler für den Ertrag der Firma herhalten soll: Thomas Middelhoff, der ehemalige Arcandor-Chef (Karstadt), der ja mit den Marseille-Kliniken inniglich verbunden ist. Denn eben dieser Middlehoff hat wahrscheinlich schon bei Arcandor ausschliesslich auf eigene Tasche gewirtschaftet:

Ermittler in der Arcandor-Zentrale: Nach SPIEGEL-Informationen haben sich sieben Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft dort Unterlagen zu den Untreue-Vorwürfen gegen Ex-Firmenchef Thomas Middelhoff angesehen. (Spiegel)

Wer die Zeche (Kosten der Veruntreuung) zahlt ist den Medien auch zu entnehmen:

Die Karstadt-Insolvenz wird die deutschen Steuerzahler voraussichtlich 650 Mio. Euro kosten. (FTD)

Wann werden unfähige Manager endlich mal an die Kandare genommen und RICHTIG vom Staat zur Rechenschaft gezogen? Es kann doch nicht angehen, dass solche „Schmarotzer des Allgemeingutes“ von einem Honigtopf zum nächsten fliegen nur um sich die persönlichen Taschen auf Kosten der Steuerzahler vollstopfen.

Man müsste den Managern denen man schuldhaftes Verhalten nachweisen kann JEGLICHES Privatvermögen (bis zu dem Hartz-IV Schonvermögen) entziehen – natürlich bis zur Höchstsumme es Schadens, den externe zu tragen haben. Keine Versicherung dürfte Managerfehler absichern. Da würde so manche Entscheidung GANZ sicher anders aussehen. Kein Lenker eines Familienunternehmens würde Entscheidungen so leichtfertig fällen, wie es diese bezahlten Konkursherbeiführer tun.

Oder wie man vorhin bei Twitter lesen konnte:

Eben bei Phoenix ein Isländer:“Meine einzige Sorge ist, dass wir nicht genug Holz für die Galgen haben, an denen wir die Banker aufhängen.“

Richtig so!