Ruhrbarone: Merkbefreiung oder Manipulation

Wenn mich jemand fragen würde, wie ich das Problem beschreiben würde, dass jemand davon befreit ist etwas zu merken, oder wie ich eine Lernschwäche definieren würde, würde ich auf den Stefan Schröder bei den Ruhrbaronen verweisen. Anschaulicher kann man diese Auffälligkeiten einem Nachfrager nicht präsentieren.

Als erstes müsste der Lernwillige dieses Pamphlet gegen Jörg Tauss lesen. Ein Artikel, der von dem Autor mehrere Male geändert wurde, da ihm zu deutlich nachgewiesen wurde, dass er nicht nur Mist geschrieben hat, sondern sich auch noch strafbar machte. Näheres dazu kann man den Kommentaren zu dem Artikel entnehmen.

In den Kommentaren nun wurde diesem Stefan Schröder sehr deutlich nahegelegt welche Fehler er – journalistisch und menschlich – in seinem Artikel und den steten Änderungen des Textes machte (auch ich schrieb bereits darüber). Ich wurde eben darauf hingewiesen, dass Herr Schröder tatsächlich die Dreistigkeit besitzt noch einmal mittels eines weiteren Artikels nachzulegen. Stefan Schröder ist nicht in der Lage seine eigenen Fehler zu erkennen resp. zuzugeben. Lieber ändert er nachträglich seine Artikel (natürlich ohne dies zu kennzeichnen), oder er erklärt Menschen die an seiner Art seine „Meinung“ kund zu tun schlicht als:

Seither toben sich in den Kommentaren die Tauss-Verteidiger aus.

Das kommt in den psychologisch unterstellenden Bereich: Wer mich und meinen Artikel kritisiert, der hat bestimmt auch Dokumentation von Kindesmissbrauch Zuhause. Das ist die gleiche billige Weise des Denunzierens wie wir es von Zensursula und Schäuble kennen. Billig und durchsichtig. Dieses Verfahren inhaltliche Argumente durch verstecktes verunglimpfen des Gegenübers findet sich in dem Artikel von Schröder noch einige Male.

Entweder ist Schröder also wirklich merkbefreit, oder es ist Absicht. Sollte er merkbefreit sein, so sollte seine Freunde ihn an die Hand nehmen  und ihm helfen. Ist es aber Absicht, so sollte man die Umwelt vor ihm und seinen Mit-Manipulatoren bei den Ruhrbaronen warnen.

Willkommen am Pranger des BKA

Aber was das BKA sich hier geleistet hat, schlägt dem Fass echt den Boden aus. Da initiiert das BKA eine bundesweite Fahndung – über nahezu alle Medien, mit Bild und allem drum und dran – nach einem Mann der bereits vor 15 Jahren(!!) für die tat weshalb das BKA ihn jetzt sucht verurteilt wurde. Trotz rechtskräftiger Verurteilung stellt das BKA einen Mann an den öffentlichen Pranger!

Eine gestern vom Bundeskriminalamt (BKA) ausgelöste öffentliche Videofahndung des Kriminaldauerdienstes hat sich als unnötige Maßnahme erwiesen. Der im Bild gezeigte Mann war bereits im Jahr 1994 wegen der ihm vorgeworfenen Taten verurteilt worden.

berichtet Heise. Ihr erinnert euch, das BKA ist DIE Institution, die so vertrauenserweckend ist und so sauber arbeitet, dass sie OHNE richterliche Erlaubnis über recht und Unrecht in Sachen Kinderpornografie entscheiden darf. Ja, genau: Kinderpornografie.

Sollte der vor 15 Jahren verurteilte Täter es geschafft haben, sich auch nur ansatzweise wieder einzugliedern, so dürfte der Versuch mit dieser Aktion des BKA gescheitert sein. Wer so leichtsinnig mit dem Schicksal von Menschen umgeht, hat in meinen Augen sein Vertrauen verspielt. Wer bis jetzt noch nicht genügend Beweggründe gegen die vom BKA kontrollierten Onlinesperren hatte: Nun sollte das Mass übervoll sein.

Wer kontrolliert die Kontrolleure?

Zuständigkeiten im Innenministerium?

Aus dem bereits angesprochenen TAZ-Interview

Klingt gelassen. Stört es sie als Telekom-Kunde nicht, dass Ihre Daten samt Kontoverbindung noch bis vor kurzem leicht übers Internet abrufbar und manipulierbar waren?

Man kam damit ja nicht an ein Konto selbst heran.

Herr Schäuble, man kann sehr wohl schädigen, nämlich indem man von ihrem Konto Geld abbucht. Aber eigentlich wissen Sie das doch, oder? Schliesslich liegt die Zuständigkeit für die SICHERHEIT der Bundesbürger bei genau Ihrem Ministerium.

Auch folgendes ist interessant:

Ihren Kritikern macht Sorgen, dass die technischen Möglichkeiten der heutigen Sicherheitsorgane weit über die der Stasi hinausgehen…

Das ist doch Unsinn. Die Stasi hatte mehrere hunderttausend Mitarbeiter. Sie hat Menschen dazu gebracht, sich gegenseitig zu bespitzeln. Nicht einmal Ehegatten konnten einander trauen. Eltern mussten am Küchentisch darauf achten, was sie erzählen, damit ihre Kinder das nicht in der Schule ausplaudern. Das war eine Atmosphäre der Angst.

Herr Schäuble verschweigt, dass die Stasi längst nicht so leistungsfähige EDV zur Verfügung hatte, wie sie jetzt im BKA und anderen Ämtern stehen. Die Gefahren durch die automatisierte Auswertung sind deutlich höher. Es braucht nicht mehr so viele Mitarbeiter.

Nach Informationen, die ich von einer ABSOLUT vertrauenswürdigen Person erhielt, war die Hauptmotivation der IMs der persönliche Vorteil. Die meistens IMs haben sich bei der Stasi angebiedert und mussten gar nicht angeworben werden. Insofern besteht diese Gefahr heute auch in der BRD sehr wohl noch: Gebe den Menschen einen Grund und sie denunzieren nach Strich und Faden. Siehe rottenneighbor.com