Ballack kämpft für Rausschmiss aus der Fussballnationalmannschaft

Das Reizzentrum ist mit Sicherheit kein Sportblog, aber wenn jemand wie dieser Ballack sich als dämlicher Vollhorst outet, so ist mir das ein paar Zeilen wert.

Das Auftreten und der Spielspaß unserer Fussballnationalmannschaft während der WM 2010 wurde weitgehend unisono gelobt und es wurde als „der neue deutsche Fussball“ gefeiert. Was daran so neu ist, wurde auch schnell attestiert: Es ist das WIR-Gefühl und Auftreten der Spieler. Da spricht jeder von dem anderen gut, kein Gezicke oder ähnliches. Als dann der Interims-Mannschaftskapitän von Journalisten gefragt wurde, (sinngemäss) ob er „die Bunde“ behalten wolle antworte er mir einem (wieder sinngemäss) „Natürlich, ist eine Aufgabe die mir gefällt“.

Wenn ich mir jetzt im Blätterwald anschaue, wie dieser Michael Ballack, der allein aufgrund seines Alters eher in die „Alte Herren“ als in die Nationalmannschaft gehört, sollte wegbleiben. Menschen seines Weltbildes gehören nicht mehr in die Nationalmannschaft, da er nicht für das WIR sondern für das ICH steht.

Doch vor allem Ballack unterstrich seine Chefrolle. „Ich war verletzt, ich konnte mich nicht einbringen. Aber ich bin immer noch der Kapitän der Nationalmannschaft“, erklärte der 33-Jährige bei seinem ersten öffentlichen Auftritt nach seiner Rückkehr zu Bayer Leverkusen.

schreibt die TAZ und trotz dieser dicken Lippe kommt dann doch ein

„Es ist ja auch kein Wunschkonzert, dass jeder Spieler sich wünschen kann, wo er spielt – und genauso ist es in der Kapitänsfrage.“ Letztlich entscheide der Trainer, bemerkte der in Südafrika wegen einer schweren Fußverletzung fehlende „Capitano“.

Genau. Und da es eben kein Wunschkonzert ist und es deshalb eben fraglich ist, ob ein Mensch wie Ballack überhaupt so selbstsicher sein sollte den Platz in der Nationalmannschaft gepachtet zu haben. Sollte ich etwas zu sagen haben wäre es: „Ballack sie sind raus“.

Wenn Homophobe Medien sich auskotzen

Die Süddeutsche ist ja nun nicht unbedingt ein extremes Käseblatt, manchmal finde ich dort aber Artikel deren Druckseite in der Papier-SZ wirklich nur zum Fisch einwickeln taugt.

Michael König schreibt in zum Thema WM:

Der Berater von Michael Ballack sah im DFB-Team offenbar eine Ansammlung homosexueller Spieler – und erzählte Journalisten davon. Die schwulenfeindlichen Zitate sind Sprengstoff für den Fußball. Michael Becker dementiert die Äußerungen, Ballacks neuer Klub geht auf Distanz.

und kommt zu dem verblüffenden Ergebnis:

Wenige Tage später habe der Ballack-Berater „inmitten einer Traube von Spielerberatern und Journalisten“ am Rande des Abschiedsspiels von Bernd Schneider angekündigt, dass es einen ehemaligen Nationalspieler gebe, der „die Schwulencombo“ demnächst „hochgehen lassen“ würde. Osang: „Ich erwartete, dass meine Kollegen nun mit roten Ohren nachfragen würden, was das bedeuten solle, aber sie nickten nur gelassen. Alle Sportjournalisten schienen die Geschichten von der vermeintlichen großen homosexuellen Verschwörung um die Mannschaft von Joachim Löw zu kennen.“

KATASTROPHE! Die nicken nur gelassen beim Thema Homosexualität, ja wissen die denn nicht das Homos ansteckend sind? Da will man doch gewarnt sein.

Wen interessiert es ob jemand schwul, bi oder heterosexuell ist? Keine dieser sexuellen Orientierungen stellt ein Problem dar. Das Artikel dieses Schemas heutzutage noch eine Möglichkeit haben in einem ansatzweise ernsthaften Medium veröffentlicht zu werden, verwundert mich doch schwer. Solche Texte würde ich eher in der Springerpresse vermuten.