Wenn Homophobe Medien sich auskotzen

Die Süddeutsche ist ja nun nicht unbedingt ein extremes Käseblatt, manchmal finde ich dort aber Artikel deren Druckseite in der Papier-SZ wirklich nur zum Fisch einwickeln taugt.

Michael König schreibt in zum Thema WM:

Der Berater von Michael Ballack sah im DFB-Team offenbar eine Ansammlung homosexueller Spieler – und erzählte Journalisten davon. Die schwulenfeindlichen Zitate sind Sprengstoff für den Fußball. Michael Becker dementiert die Äußerungen, Ballacks neuer Klub geht auf Distanz.

und kommt zu dem verblüffenden Ergebnis:

Wenige Tage später habe der Ballack-Berater „inmitten einer Traube von Spielerberatern und Journalisten“ am Rande des Abschiedsspiels von Bernd Schneider angekündigt, dass es einen ehemaligen Nationalspieler gebe, der „die Schwulencombo“ demnächst „hochgehen lassen“ würde. Osang: „Ich erwartete, dass meine Kollegen nun mit roten Ohren nachfragen würden, was das bedeuten solle, aber sie nickten nur gelassen. Alle Sportjournalisten schienen die Geschichten von der vermeintlichen großen homosexuellen Verschwörung um die Mannschaft von Joachim Löw zu kennen.“

KATASTROPHE! Die nicken nur gelassen beim Thema Homosexualität, ja wissen die denn nicht das Homos ansteckend sind? Da will man doch gewarnt sein.

Wen interessiert es ob jemand schwul, bi oder heterosexuell ist? Keine dieser sexuellen Orientierungen stellt ein Problem dar. Das Artikel dieses Schemas heutzutage noch eine Möglichkeit haben in einem ansatzweise ernsthaften Medium veröffentlicht zu werden, verwundert mich doch schwer. Solche Texte würde ich eher in der Springerpresse vermuten.