Warum und wie man seine Blogtexte vor Kopierern schützen sollte

Es gibt in Deutschland Menschen, die ohne Anstand jederzeit bereit sind fremder Menschen Arbeit für eigen auszugeben. Wer das – wie ich – nicht so spassig findet, für den gibt es unter WordPress z.B. ein Tool namens ©Feed. Geschrieben ist es von Frank Bültge, mehr Infos und Download gibt es hier.

Bültge selbst schreibt über sein Tool:

Das Plugin RSSImport, welches ich vor einiger Zeit schrieb, sorgte leider bei einigen Leuten dafür, dass sie fremden Content auf ihren Blog holten, was an sich nicht verkehrt ist, wenn der Autor damit einverstanden ist und ein Hinweis zum Urheber hinterlegt ist. Mehr Hinweise dazu gibt es im Artikel Regeln beim Einbinden fremder RSS-Feeds. Leider sind nicht alle Websitenbetreiber dieser Auffassung und versuchen ihre Website mit fremden Inhalt aufzuwerten.

Mein Fingerprint lautet 12gg3jj5ll45hh3jk56kk45h234lkj6gj645787g – und wer danach mal bei Google sucht, findet tatsächlich mehrere Beiträge von mir, die mittels RSS in andere Blogs eingebunden wurden. Lustig ist, dass ich schriftlich habe, dass der Blogbetreiber alle meine von ihm widerrechtlich eingepflegten Einträge gelöscht hat.

Und ja, manche Menschen bringen mich so RICHTIG auf die Palme – vor allem solche, die glauben im Netz wäre alles erlaubt.

CTRL-Verlust, Diebstahl und der Selbstschutz der FAZ

Ich thematisierte den Disput zwischen Michael Seemann und der FAZ bereits, nun liegt (via Carta) eine Stellungnahme der FAZ zu den Vorgängen vor:

Herr Seemann hat mehrfach Fotos in sein Blog CTRL-Verlust gestellt, deren Rechteinhaber ausdrücklich die kommerzielle Nutzung untersagten.

Er ist, wie alle Blogger der F.A.Z., noch einmal am 21.6.2010 in einer Mail darauf hingewiesen worden, unter keinen Umständen geschützte Fotos zu veröffentlichen. Verstöße gegen das Urheberrecht und Verletzungen von Creative-Commons-Lizenzen sind nicht hinnehmbar, schon gar nicht von einem Autor, der über digitale Themen schreibt.

In seinem jüngsten Blogbeitrag hatte Herr Seemann drei Fotos veröffentlicht, die unter Creative-Commons-Lizenz standen und nicht zur kommerziellen Nutzung freigegeben waren.

[…]

Daraufhin hat die Redaktion sein Blog vorübergehend gesperrt. Sie sah sich gezwungen, die Bildrechte an sämtlichen Fotos zu überprüfen und etwaige nachträgliche Veränderungen für den Fall zu verhindern, dass der Verlag der F.A.Z. mit Rechteansprüchen konfrontiert werden würde.

Sorry, lieber mspro, aber da die Darstellung der FAZ sich mit der deinen deckt, bist Du in meinen Augen nicht nur selbst schuld, sondern auch noch ein Jammerlappen, der Scheisse baut und dann seine Brüder, Freunde und deren Brüder und Freunde aktiviert um sich zu verteidigen.

GAFL

Wie naiv muss man sein, sich auf dieses dünne Brett zu begeben und wie blind sind die Claqueure die herbeispringen und sich auf die Seite desjenigen stellen der die rechte mit Füssen tritt für die sie selbst kämpfen. Wer die Creative Commons so mit den Füssen tritt, hat von der Szene der Digitalen keinen Schutz sondern ein Ausschlußverfahren wegen Diebstahl zu erwarten. Wer sich allerdings mit Dieben an geistigem Eigentum(Creative Commons!) solidarisiert stellt sich in meinen Augen selbst ins Abseits.