Wer ist denn nun eigentlich der Terrorist?

Terror als Tat gibt es nicht. Es gibt Mord, Anschläge, Entführungen und allerlei andere Dinge die man lieber lassen sollte. Terror ist allerdings etwas das man nicht tun kann, denn Terror wird nur in den Köpfen der Menschen wahr genommen. Schon meine Mutter unterstellte mir früher, ich würde sie durch meine Aufsässigkeit terrorisieren. Allerdings hat meine Mutter niemals Strafanzeige gestellt und wenn sie es hätte, wäre wohl allerhand Gelächter die Folge gewesen.

Wenn ich nun im Spiegel von dem „Zwischenfall“ im Flughafen München 2 lese:

Beim Check eines Computers hatten Sicherheitsgeräte im Terminal 2 Sprengstoffalarm ausgelöst. Die Polizei sperrte vorübergehend große Teile des Gebäudes und stoppte Flugzeuge vor dem Start. Am Abend gab die Bundespolizei dann Entwarnung und den Airport wieder frei: „Rein prophylaktisch“ seien so harte Maßnahmen ergriffen worden, sagte ein Sprecher.

und dann die Auswirkungen

Der Zwischenfall bedeutete für etliche Fluggäste erhebliche Beeinträchtigungen. 33 Flüge wurden nach Angaben eines Flughafensprechers annulliert, bei 100 weiteren kam es zu Verspätungen. Am Abend warteten noch immer rund 1000 Passagiere auf ihren Abflug. Zwanzig Flugzeuge seien ohne die im Flughafengebäude wartenden Passagiere aufgebrochen, da die Maschinen wieder in Umlauf gebracht werden mussten, so ein Sprecher. Der Flugverkehr werde sich im Laufe des Abends erst langsam wieder normalisieren, hieß es.

frage ich mich, wer die wahren Terroristen sind. Sind es die Straftäter, oder sind es nicht vielmehr die Sicherheitsfanatiker in unserem Lande, die uns das leben durch all ihre unsinnigen Maßnahmen erschweren? Wie viele Tote und Schwerverletzte gab es in den letzten Jahren in Deutschland durch die sogenannten Terroranschläge gegen die wir uns nun zu schützen versuchen? Und in Relation dazu: Wie weit sind unsere persönliche Freiheit und unsere Menschenrechte durch die Maßnahmen gegen etwaige Gefahren eingeschränkt worden?

Was beeinflusst/beeinträchtigt unser Leben – was bedroht uns mehr? Der sogenannte Terror oder diese blödsinnigen Versuche etwaige Anschläge abzuwehren.  Auch sollte man nicht vergessen, wie viele Milliarden Euro wir für diese „Sicherheit“ ausgeben. Milliarden die sowohl direkt von unseren Steuergeldern abgezogen werden, aber auch Milliarden die uns etwaige Dienstleistungen und Produkte mehr kosten da die Kosten versteckt auf unsere Ausgaben ausgeschlagen werden.

Leiharbeiter – ein Produkt der Wegwerfgesellschaft

Immer mehr Menschen müssen sich als Leiharbeiter ihren Lebensunterhalt verdienen – typischerweise schlechter bezahlt als festangestellte Kollege und eben auch stets mit einem Bein beim Arbeitsamt.

Die Wirtschaftskrise hat knapp 300.000 Zeitarbeiter den Job gekostet. Das geht aus dem Bericht der Bundesregierung über die Auswirkungen des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes hervor, den das Kabinett am Mittwoch in Berlin billigte.

So gab es 2008 im Durchschnitt 760.000 Zeitarbeiter – und damit fast doppelt so viele wie 2004.

schreibt der Spiegel. Ich bin ja nicht sooo toll im Rechnen, aber das sind knapp 40% der gesamten Leiharbeiter die im letzten Jahr ihren Job verloren haben. VIERZIG PROZENT! Deutlicher kann einem die Wirtschaft nicht machen, was man wert ist.

Man darf das nicht mit Flexibilität verwechseln, die in diesem Zusammenhang immer so gern von den Befürwortern genannt wird. Reine Flexibilität würde bedeuten, dass diese 300.000 Menschen ihre Arbeitsstelle gewechselt hätten. „Flexibel auf die Bedürfnisse des Arbeitsmarktes reagieren“ darf aber für den Menschen nicht heissen, dass die Firmen profitieren und die Arbeiter wie ein unmodern gewordener Turnschuh in die Tonne wandert. Vielmehr sollten gerade Leiharbeiter VIEL höhere Löhne bekommen um das Risiko der Arbeitslosigkeit zu kompensieren und am Gewinn der Firmen teilzuhaben.

Personalchef die so (Hire & Fire) agieren – Politiker die dieses legitimieren – sind genau DIE Menschen, die zum Frühjahrsurlaub den Hund aussetzen, den sie Ihrem Kind zu Weihnachten geschenkt haben.

Die Mafia macht in Italien krumme Geschäfte? Die Deutsche Bank auch!

Aber die Deutsche Bank ist nicht allein, auch die UBS (kennen wir), die Depfa (Teil der Hypo Real Estate) und natürlich auch die JP Morgan. Sie alle sollen die Stadt Mailand betrogen haben:

Die Staatsanwaltschaft Mailand will die Manager der Deutschen Bank und der Depfa vor Gericht bringen. Sie sollen die Stadt Mailand betrogen haben.

Die Auswirkungen sind in dem Spiegelartikel auch gleich ausgeführt:

Mailand schätzt die Verluste durch den mutmaßlichen Betrug bislang auf 300 Millionen Euro. Endgültig sei dies aber erst 2035 zu sagen, wenn der Vertrag ausläuft. Die Banken sollen an dem Geschäft 100 Millionen Euro verdient haben.

Na, das sind doch mal Zahlen. Wenn schon Städte von den Bänkern betrogen werden, was glaubt ihr, wie die mit EUREM Geld umgehen. Und Josef Ackermann lässt sich auch noch dafür Feiern, dass er Gewinne macht (Kunden um ihr Geld betrügt). Wie soll man – in diesem Kontext – eigentlich die Aussage der Deutschen Bank „Leistung aus Leidenschaft“ werten? Leidenschaft wofür?