Ein paar Milliardäre machen gerade auf sich aufmerksam, weil sie – medienwirksam – die Hälfte ihres Vermögens spenden. Nun darf man nbei dieser Aktion nicht ausser acht lassen, dass ein Milliardär der die Hälfte seines Vermögens abgibt, immer noch mindestens ein halber Milliardär ist. Er verfügt immer noch über mindestens 500 Millionen Kröten/Dollar/Euro/Lira – was auch immer.
Wer 500 Millionen zu nur 1% verzinst irgendwo anlegt, erhält immer noch ein Monatseinkommen von 416.666 Dollar/Euro wie auch immer als Zinsgewinn. Diese noblen Spender sind also WEIT davon entfernt am Hungertuch zu nagen.
Aber dieses „Wir geben die Hälfte“ ist charmant. Allerdings finde ich die Aufrufe von Deutschen Politikern, die deutschen Millionäre sollen gleichziehen, irgendwie albern. Sind es nicht gerade die Politiker, egal ob Schwarz-Gelb oder Rot-Grün, die für die Steuergesetzgebung und Subventionen verantwortlich sind? Sind es nicht die Politiker, die dafür sorgten, dass der Spitzensteuersatz immer weiter gesenkt wurde? Was für ein verlogenes Pack!
Vielleicht sollten wir in Deutschland eine Aktion machen, die folgende Punkte berücksichtigt: Angespartes Vermögen für Auto/Hauskauf/Urlaub bleibt unberührt, der Rest wird zu 50% in die Mitte gelegt.
Was wäre die Folge:
- Viele Wohlhabende würden auswandern – SOFORT und das auch ohne Not, nur aus Gier am persönlichem Penisersatz. Wenn wir diesen Faktor einmal (unerlaubt) ignorieren kommen wir zu folgenden Ereignissen:
- Bildung, Sozial- und Gesundheitswesen wären vorzeigbar. Für alle Kinder, Alte und Kranke könnte gesorgt werden.
- Unsere Infrastruktur würde weltmeisterlich da stehen können. Sowohl ÖPNV, als auch Kommunikation, Transportwege wie Entsorgung. Alles könnte spitzentechnologisch umgesetzt werden
- Aufgrund obiger Ausgaben, würde ein wahnsinniger Schub für die Wirtschaft generiert werden. Die Arbeitslosigkeit würde massiv eingedämmt werden können.
- Alle Menschen wären glücklicher – vor allem diejenigen, die bei Punkt 1) bereits ausgewandert sind und nun als asoziale Drecksäcke mittels ihrer weiterhin in Deutschland ansässigen Firmen am meisten von dem Aufschwung profitieren.
Wäre es nicht phantastisch, wenn „Eigentum verpflichtet“ wirklich umgesetzt werden würde? Wenn jeder seinen Teil dazu beitragen würde, dass es der Gesellschaft besser geht? Meist wird doch nur Ausschau gehalten, was die Gesellschaft tun kann, damit es dem Einzelnen (aber wem?) besser geht.
Dieses „Spenden“ ist in sich so widerlich, keiner sollte das nachmachen!
Das Geld fliesst ja nicht an die Bedürftigen sondern in Stiftungen. Diese beschäftigen Manager die das Vermögen anlegen, nur die Erträge werden – nach Abzug der Managergehälter – verteilt. Man lutscht also die Ärmsten erstmal aus, um ihnen dann als Wohltäter eine Schüssel Reis zu schenken – und von der Presse bejubelt zu werden. EKELHAFT!
Nananana, Verallgemeinerungen irren im Allgemeinen 🙂
Es gibt viele Stiftungen, die tatsächlich etwas tun. Als Hamburger ist mir zum Beispiel die Körber Stiftung immer wieder ein gutes Beispiel. http://de.wikipedia.org/wiki/Körber-Stiftung
Aber ich will nicht verheimlichen, dass es ebenfalls in Hamburg – ein wunderbares Beispiel auch für den negativen Fall gibt: Die Peter Tamm sen. Stiftung.
http://www.hamburgwiki.de/wiki/Internationales_Maritimes_Museum
Es kommt immer drauf an, wie man was tut
Warum kann ich diesen Artikel immer nur bis „Wer 500 Millionen zu nur 1% verzinst irgendwo anlegt, erhält immer noch ein Monatseinkommen von 416.666 Dollar/Euro wie auch immer als Zinsgewinn“ lesen? Dann muss ich mich schon übergeben.
Das sind einfach die Rahmenbedingungen, mit denen man da rechnen muss.
Natürlich kann man das so oder so machen. In den USA ist es aber vornehmlich wie von mir beschrieben.
Von der Steuer absetzen lässt es sich übrigens hüben wie drüben. Mildtätig ist vornehmlich der Steuerzahler.
Ganz nach der Aussage einer Millionenerbin: Steuern? Zahlen doch nur die Armen!