Mittelschicht hat das Debakel der Banken verschuldet

DAS steht so zumindest in der Welt:

Wie die Mittelschicht die Krise ausgelöst hat

Und weiter:

„wollten Teile der westlichen Mittelschicht ihren Lebensstandard behaupten, indem sie hohe Renditen auf den Finanzmärkten suchten, bis die kollabierten – worauf auch hier die Staaten die Folgekosten schultern müssen.“

Ja, und es sind natürlich nicht die Banken und deren „Berater“, die eben diesen Nichtfachleuten stetig vorbeteten wie sicher eben diese unsicheren Anlagen wären. Ein wunderschönes Beispiel war der Börsengang der Telekom. Wer schon mal einen Börsengang begleitet hat, weiss, dass es die Banker sind, die ein massives Interesse daran haben den Wert der ausgegebenen Aktien so hoch wie möglich anzusetzen, schliesslich sind es Banken, die den grössten teil des Kapitals halten.

Auch später – im normalen Handel – sind die Banken massivst interessiert gerade schwache Werte an das Massenvolk zu bringen, um eben diese Werte zu stützen, oder ihnen einen Schub nach oben zu verleihen.

Schaut doch mal Fernsehen: Sind es nicht die Berater-Banken, die uns von Morgens bis Abends berieseln mit den Aussagen WIE sicher deren Tipps zur Geldanlage wären? Auch wenn die Bank selbst – auch vor dem Crash – Aktienverluste von mehr als 50% hinnehmen musste. Wo waren sie zu dem Zeitpunkt? Das eigene Unternehmen verliert deutlich an Wert (DAS kriegen die nicht gebacken), aber freudestrahlend erzählen diese von Boni manipulierten gewinnspielsüchtigen Banker dem kleinen Mann, wie sicher ihre Empfehlungen wären.

Aber man bereitet die Milchkühe der Nation bestimmt gerade darauf vor, dass SIE die Gehälter der Nieten in den Vorstandsetagen der Banken in Zukunft zu bezahlen haben.

Papst Benedikt XVI hat in meinen Augen recht

wenn er „vor Geldgier und der Verehrung von falschen Vorbildern als Wurzeln allen Übels“ warnt. Ich bin zwar „ungläubig“ (in Sinne JEDER Kirche), aber bei der Aussage muss ich dem Papst tatsächlich recht geben, denn auch in meinen Augen sind die Götzen „Sportwagen, Eigenheim und Motoryacht“ und die Gier nach Geld die grossen Verblender der Zivilisation. Für Geld, „Wohlstand“, Prestige und Ruhm, wird alles aufgegeben: Die Familie und die wahren Werte wie Freundschaft und Menschlichkeit. Es muss nicht so sein, ich kenne ein paar, wenige Menschen, die es zu einem erklecklichen monetären Wohlstand gebracht haben und doch noch „Mensch“ geblieben sind. Aber ich kenne viel, viel mehr Menschen, die für Geld alles tun würden.   

Geld ist nicht unwichtig. Eine solide Basis an monetärer Unabhängigkeit sollte JEDER Mensch haben. Die Sicherheit, nicht hungern zu müssen und die Miete bezahlen zu können. Ab und an ein wenig Amüsement sollte auch im Rahmen der finanziellen Mittel liegen. Aber was wollen Menschen mit 5 Häusern und mehr Geld als sie (und ihre Erben) jemals ausgeben können? 

Der Mensch an sich ist gierig – ist so und war so. Wird es immer so bleiben?

Auch Firefox füttert die Datenkrake Google

Was kann/soll man nur gegen die Datensammelwut von Google tun? Bislang wähnten sich (unberechtigter Weise!) Firefox-User in Sicherheit. Ätschi-Bätsch, waren sie nicht! Denn mit der Standardkonfiguration sendet Firefox  JEDE aufgerufene URL an den Datensammeldienst. Heise schreibt:

safebrowsingbedeutet, dass Google bei jeder URL anhand einer Liste prüft, ob es sich um eine sogenannte böse Webseite handelt. Nach Meinung des SuMa e.V. stärke es das Vertrauen in Firefox nicht, dass Google zu den Hauptfinanziers der Mozilla Foundation gehört.

Tja, so gehört sich das: Packe ein paar US$ auf den Tisch und selbst Mozilla springt für dich in die Luft.

 

Heise hat „geupdatet:

Offenbar bezieht sich SuMa auf den bekannten Phishing-Schutz in Firefox. Allerdings überträgt dieser keineswegs alle URLs an Google. Statt dessen lädt er gelegentlich eine Liste von bekanntermaßen bösartigen URLs von Google auf den PC herunter. Mit diesen vergleicht Firefox die aufgerufenen URLs lokal – also auf dem Rechner des Benutzers. Erst wenn er eine Übereinstimmung findet, wird bei Google nachgefragt, ob dieser Eintrag noch aktuell ist. Anders als bei Chrome findet eine Kommunikation mit Google also nur statt, wenn eine bekanntermaßen bösartige URL aufgerufen wurde.