Wer stoppt den Irrsinn?

Es gibt eine Judikative, welche die Aufgabe hat zu eintscheiden, ob jemand schuldig oder unschuldig ist – ob ein Mensch böse ist oder nicht. In Deutschland muss man nicht unbedingt etwas schlimmes getan haben. Ein Richter kann auch – wegen  einer „psychischen Destabilisierung“ – einen Menschen in die Psychatrie zwangseinweise. Aber nur wenn eben  richterlich nachgewiesen ist, dass man eine Gefahr für sich selbst oder andere darstellt.

Amerika als das Land der Freiheit zu sehen ist mir die letzten Jahre immer schwerer gefallen, nun scheint es nur noch das Land der unbegrenzten Unmöglichkeiten zu sein. Der Tagesschau entnehme ich folgendes Zitat:

Einige Gefangene des US-Lagers Guantanamo Bay auf Kuba müssen dem US-Verteidigungsministerium zufolge auch bei einem Freispruch mit weiterer Haft rechnen. Selbst wenn eine Jury sie für unschuldig halte, „würden wir sie als feindliche Kämpfer betrachten und wahrscheinlich hinterher noch eine Zeitlang festhalten“, sagte ein Pentagon-Sprecher. Ein erheblicher Anteil von Gefangenen würde „wahrscheinlich nie freigelassen werden, weil sie eine Gefahr für die Welt darstellen“, sagte der Sprecher weiter.

Wer entscheidet in den USA noch alles, was Recht ist? Darf bald jeder Hans & Franz die Todesstrafe aussprechen und gleich umsetzen?

Urlaub in Italien? Niemals in Krisengebiete fahren!

Ich fühle mich schon unwohl, wenn in einem Einkaufszentrum Wachpersonal mit (typischerweise) schwarzer Kleidung und martialischem Auftreten und Outfit umherläuft. Meiner Tochter erklärte ich vor vielen Jahren:“Wir gehen hier weg, das Einkaufszentrum scheint für uns zu gefährlich zu sein, wenn hier solche Wachleute nötig sind“.

Von einem Italienurlaub werde ich also in Zukunft auch absehen müssen, denn Italien ist mittlerweile so unsicher geworden, dass vor historischen Bauten wachen, in Bahnhöfen Soldaten (reguläre Streitkräfte!) patrouillieren. Zumindest schreibt dieses der Spiegel.Wenn solche Massnahmen nötig sind um eine gweisse Sicherheit herzustellen, habe ich in Italien nichts verloren.

Warum ich Gewerkschaften als unnütz betrachte

Damals – lange ist es her – erzählte mir mein Vater stets, wie gut Gewerkschaften sind und dass es unbedingt erforderlich wäre, dass man als abhängig Beschäftigter Gewerkschaftsmitglied ist.

Ich persönlich hatte schon in der Zeit meiner Ausbildung ein Problem mit Gewerkschaften, respektive mit den Gewerkschaftsfunktionären. Bei den Treffen Gewerkschaft/Arbeitgeber fiel es mir schwer, festzustellen wer der Beteiligten  von welcher Fraktion ist. Alle trugen die „gleichen“ Anzüge, alle fuhren in dicken Autos vor. So ein „Schlipsträger“ soll den normalen Arbeiter vertreten? Wie funktioniert das? Der ist  weit weg von den Problemen des einfachen Mannes, der kann nicht ansatzweise nachempfinde, welche Probleme den „Mann im Blaumann“ quälen.

Später – die Ausbildung war beendet und meine berufliche Laufbahn hatte einen deutlichen Schwenk gemacht – stellte ich fest, dass die Tariferhöhungen, für welche die Gewerkschaften sich feiern ließen, nur ein Bruchteil dessen ausmachten, was ich mit meinem Chef für mich als Gehaltserhöhung rausholte. Wieder stellte ich die Gewerkschaften in Frage

Dieses Jahr – mein Vater blieb über all die Jahre „gewerkschaftshörig“ – telefonierte ich nach dem 1.Mai mit meinem „alten Herrn“ und stellte fest, dass auch er das Vertrauen in die Gewerkschaften verloren hat. Er war auf der Mail-Kundgebung der IG Metall und stellte fest, dass selbst dort – DER Feier für den Arbeiter – seine Themen nicht auf der Tagesordnung standen. Eher wurde über Bananen aus Nicaragua gesprochen, als über Arbeitsbedingungen und Geldentwertung. Seine Uhr und die goldene Nadel „50-Jahre IG-Metall“ liegen nun wohl für immer im Schrank.

Ja, woran liegt es nun? Liegt es daran, dass die Gewerkschafter Freiflüge (die ihnen als Aufsichtsratsmitglied ihres Arbeitgebers zustehen) nutzen , während die Arbeiter streiken? Eine schöne Fernreise, die sich höchstens ein kleiner Prozentsatz der gewerkschaftlich vertretenen Arbeiter leisten kann. Der Rest der Gewerkschaftsmitglieder ist arbeitslos, ja und? Ist doch egal, solange die Gewerkschaftsbonzen weiterhin ihre dicken Autos und Gehälter nutzen können.

Merke: Jeder ist käuflich, nur die Summe unterscheidet uns.