Wollen und tun – am Beispiel Deutsche Bahn

Wenn ich die Überschrift der FAZ lese, dann weiss ich doch schon wieder mehr als meinem Weltbild gut tut:

Bahn will hitzegeplagte Fahrgäste entschädigen

und ich bin mir SICHER, genau so ist es gemeint. Die Bahn will entschädigen. Als Kind wollte ich auch immer brav sein – hat leider nicht immer geklappt.

Wegen der Klimaanlagen-Probleme in Fernzügen bereitet die Bahn eine Wiedergutmachung für hitzegeplagte Fahrgäste vor. Betroffene Reisende sollen unbürokratisch entschädigt werden, wie der bundeseigene Konzern auf seiner Internetseite mitteilte. Dafür würden Kunden gebeten, Kontakt zur Bahn aufzunehmen, etwa per E-Mail am Krisenmanagement des bundeseigenen Konzerns.

Ich würde mich wundern, wenn die Bahn sich diesbezüglich anders verhält als nahezu ALLE anderen Konzerne und Regierungen. Hilfen (grosszügig und unbürokratisch!) werden zugesagt um den Pöbel zu beruhigen – danach schläft dann aber der ganze Vorgang zwischen PR-Abteilung und Umsetzung leider ein. Da muss schon eine externe Kontrollinstanz rein, sonst wird das nix.

Sollte ich der Bahn unrecht tun würde mich das freuen. Aber ich traue dieser Art von Aussagen nicht so weit wie ich den zuständigen Verantwortlichen werfen könnte.