Ab sofort moralisch-ethische Zugangssperre beim Reizzentrum

Liebe Zielgruppe ich möchte den letzten beiden Lesern/Leserinnen ohne Stromversorgung aus regenerativer Produktion massivst ans Herz legen endlich den Sprung zu tun.

Per Onlinebuchung geht es charming – gänzlich ohne den Status der Couchpotatoe zu verlieren. Erfreut euch nicht an meinen fiesen Texten und an euren Gewaltphantasien. Macht es – werdet aktiv. Zeigt den Produzenten von Atomstrom einen Stinkefinger.

Aber passt auf, dass ihr nicht hintenrum wieder bei RWE/EON oder Vattenfall landet. Greenpeace bietet zum Beispiel auch „saubere“ Energie an.

Es ist ganz einfach:

  1. Du gehst an den Schrank in dem deine Ordner sind und suchst deine letzte Abrechnung deines alten Stromerzeugers. Dort findest Du deine Kundennummer (auch Vertragskontonummer genannt) und deinen zuletzt ermittelten Verbrauch
  2. Du suchst mittels bevorzugter Suchmaschine eine Webseite mit der Möglichkeit Stromanbieter/Tarife zu vergleichen (z.B. Verivox)
  3. Du gibst deinen Verbrauch an und suchst nach Anbietern mit 100% Öko/Regenerativ-Vertrag.
  4. Nachdem Du „deinen“ Anbieter gefunden hast, kannst Du meistens online zu deinem neuen Anbieter wechseln.

Mit ein wenig Glück hast Du schon in 10 Minuten die Weichen dafür gestellt, in Zukunft mit einem etwas besseren Gewissen zu schlafen. Solltest Du noch in einem alten Vertrag hängen, kannst Du sogar Geld sparen.

Also: Tue es! JETZT! Sonst darfst Du hier bald nicht mehr lesen… 🙂

Die WestLB setzt noch einen drauf

Per Heiseticker (Update) setzt die WestLB zu dieser Panne noch einen drauf:

Zudem gehe es nicht um brisante Daten wie etwa Kontonummern, sondern um Firmenadressen und Ansprechpartner. Personenbezogene Daten seien nicht dabei. „Für Dritte ist diese Datei nicht zu verwerten“, sagte der Banksprecher.

„Für Dritte ist diese Datei nicht zu verwerten“. Diese Aussage des banksprechers zeugt von der Ignoranz und der Weltfremdheit des Bankengewerbes. Ich rate mal, das mindestens die Hälfte der „844 wichtigsten Kunden“, bei denen der Ansprechpartner genannt ist, alleinprokura besitzen.

Diese Daten sind nicht zu verwerten?

  • Also für jemanden, der Ansprechpartner im Unternehmen sucht, die auch im Namen der Firma Geschäfte machen dürfen, ist diese Liste ganz sicher interessant.

Diese Daten sind nicht personenbezogen?

  • Laut Wikipedia sind personenbezogene Daten wie folgt definiert: „Daten sind personenbezogen, wenn sie eindeutig einer bestimmten natürlichen Person zugeordnet sind oder diese Zuordnung zumindest mittelbar erfolgen kann. Im zweiten Fall spricht man auch von personenbeziehbaren Daten.„. Also ist die Information „Hugo Mayer arbeitet für die XYZ AG“ sehr wohl als personenbezogene Daten eingestuft.

Wer aber nichtmal weiss, was Begrifflichkeiten bedeuten, der kann natürlich sagen was er will. Wieso wundert mich persönlich im Bereich Datenschutz und Banken so GAR NICHTS mehr?