Vorankündigung: Erster April und Tuedelkram

Morgen werden die Kinder wieder mit den Worten geweckt:“ Hey, Du musst dich heute warm anziehen, es hat über Nacht tierisch geschneit“. Wie schnell diese Morgenmuffel doch aus dem Bett und ans Fenster sprinten.

Wer mich kennt, weiss ob meines teilweise recht derben Humors und eine Gelegenheit wie den ersten April lasse ich mir natürlich nicht entgehen. Da ich mein sehr ernsthaftes, persönliches Blog nicht mit Aprilscherzen verwässern werden, habe ich mir vorgenommen am morgigen Tag alle von mir ge-, und für gut befundenen,  Aprilscherze im Tuedelkram zu publizieren. Für jeden Aprilscherz einen eigenen Artikel, damit auch die RRS-Leser alle Updates bekommen. Also ist morgen der „Kurze Beiträge“-Tag auf dem Tuedelkram. Sagt nicht, ich hätte euch nicht gewarnt.

Kann man sich die Merkel SO vorstellen?

Barack Obama war in der Late Night Show bei Jay Leno. Nach diesem Artikel bei mir, wurde ich von Ingo auf das Video bei NBC aufmerksam gemacht, welches ich auch „unten“ verlinkte.

Leute, schaut auch dieses Video an! Ich zitiere nochmal den Welt-Artikel um auch ein wenig anzufüttern, wie sich ein sehr-sehr mächtiger Staatsmann ausdrücken kann:

„Um mal anschaulich zu machen, was Leben im Weißen Haus so bedeutet – gestern landeten wir also in Costa Mesa. Vom Hubschrauberlandeplatz sehe ich das Gelände, auf dem ich gleich auftreten soll.“ Dann spielt Obama den Dialog mit dem Secret Service nach.

„Ich: ,Warum laufen wir nicht einfach da rüber?‘“

Secret Service: „No, Sir. Das sind 680 Meter.“

Lacherfolg beim Publikum.

„Ich: „Das ist ein Fünfminutenweg, nicht?‘“

Secret Service: „Yes, Sir. Tut uns leid.”

„Man hat mich”, fährt Obama fort, „dann den Rückweg zu Fuß machen lassen. Ein Arzt mit dem Defillibrator hinter mir.“ Großer Lacherfolg.

„Michelle“, sagt Obama, „macht sich ja oft über meine Wagenkolonne lustig. Der Krankenwagen, dann der Bremswagen, danach der Hundeschlitten – und dann das U-Boot…“

Ein Mann mit diesem Humor – wäre der in Deutschland an der Spitze einer politischen Partei denkbar? Wie schafft es dieser Mann, neben seinem Job die Energie zu haben, noch so locker plaudern zu können? Absolut beeindruckend. OK, ihr werded sagen: „Das ist Öffentlichkeitsarbeit, das gehört dazu“. Stimmt, aber es ist eben gute Öffentlichkeitsarbeit, wenn sich der Präsident in eine Talkshow setzt und dort dem (Wahl-)Volk  locker(!) die Hintergründe der AIG-Katastrophe erklärt und warum er so handelt, wie er es tut.

Ich kenne KEINEN deutschen Politiker, dem ich zutraue so locker und bodenständig zu agieren, wie es Barack Obama tut. OK, auch er wird noch weitere Entscheidungen treffen (müssen), die unpopulär sind. Das bleibt in der derzeitigen Weltwirtschaftslage definitiv nicht aus, aber wenn es es schafft, dass die Leute ihm vertrauen und seine Entscheidungen (gerade die unpopulären) verstehen nachvollziehen können, schmecken die Pillen nicht mehr ganz so bitter.