SO wird der Aufschwung realisiert – in der IT-Branche

Endlich sind sie da, die Zeichen am Horizont, auf die unsere IT-Branche so lange warten musste.

Wie Heise berichtet, hat nun der Bundesrat die grosse Chance noch zum Ende des Jahres für einen rapiden Anstieg der PC-Verkaufszahlen zu sorgen.

Da BKA-Chef Zierke schon vor drei Tagen die Weichen stellte, wird es in Zukunft jeder Bundesbürger zwei PCs mit unterschiedlichen Betriebssystemen benötigen. Bloss warum Herr Zierke seine Mitarbeiter als Kriminelle bezeichnet, entzieht sich meiner Kenntnis (oder verstehe ich die Aussage falsch?):

Ziercke begründete das mit den immer raffinierteren Methoden Krimineller, Heimcomputer mit Trojanern zu infizieren.

Siemens wird sich in den Arsch beissen, schliesslich haben die Siemensianer sich gerade gestern entschieden, ihre Fujitsu-Siemens-Anteile an Fujitsu zu verkaufen. EINEN Tag bevor die Schlangen sich in den Online-Shops bilden. Verdammt dumm gelaufen.

Also: Sofort los und den zweit-PC kaufen. Am besten Zeta oder OS/2 – auch diversen Unix-Derivaten wie BSD sage ich eine grosse Renaissance voraus. Soll sich das BKA doch die Zähne ausbeissen auf meine Rechner zuzugreifen um ihren dummen Bundestrojaner zu installieren. Wenn die spannen wollen, sollen sie es nicht zu einfach haben.

Was sind Inhalte? Der Kleinkrieg um das Internet

Der Verlegerverband wird von seinen Mitgliedern weger der Haltung zum Rundfunkstaatsvertrag scharf kritisiert, schreibt Heise. Der Verleger Alfred Neven DuMont kritisiert

Nach Überzeugung von Neven DuMont haben die Ministerpräsidenten der Länder keine „klare Grenze“ gezogen, sondern ARD und ZDF „ermächtigt, unter dem Deckmantel des Programmbezugs nach weitgehendem Gutdünken dieselben Inhalte ins Internet zu stellen, wie es auch unsere Zeitungen tun“.

Jetzt müssen die Verleger GANZ stark sein, denn was bitte sind „programmbezogene Inhalte“? Bedienen die Fernsehsender nicht das gesamte Spektrum, welches auch von den Printmedien bedient wurde und wird? Von Nachrichten, über Kultur und Dokumentation bis hin zu Belanglosigkeiten? Ist es nicht sogar eher so, dass sich im Web multimedial eher die Fernsehanstalten wiederfinden könnten, als die Printmedien?

Ich schlage folgendes vor: Die Zeitungs- und Zeitschriftenverleger dürfen nur noch Text und Bilder (wie im herkömmlichen Medium benutzt) auf ihren Webseiten veröffentlichen, die Fernsehsendern dürfen auf ihren Webseiten multimedial agieren. Inklusive Musik, Videos, Texten (remember Videotext?). Mal schaun, wo die Herren dann abbleiben.

Kindergarten und Kampf um die Kohle. Wenn man sich daran erinnert wie schwer sich ALLE Neueinsteiger mit ihren Webauftritten taten, ist es doch zum schiessen komisch, wie hier einzelne um ihre Pfründe jammern. Bietet die beseren Inhalte und überzeugt durch Leistung. War da nicht mal der Begriff Marktwirtschaft im Spiel?

Unerträglicher Sicherheitsstaat

davor warnt (laut Heise) der Leiter der britischen Anklagebehörde, Sir Ken Macdonald.

„Wir müssen aufpassen, nicht einen Lebensstil zu entwickeln, in dem das Rückgrat der Freiheit durch den unaufhörlichen Druck eines Sicherheitsstaates gebrochen wird“

und

Es müsse allen klar sein, dass es in der Natur der Staatsmacht liege, dass zusätzlich gewährte Befugnisse für Ermittler ebenso wie die den Strafverfolgern zur Verfügung gestellten technischen Werkzeuge „für immer mit uns sind“. Sie würden nicht zurückgenommen, vielmehr werde in der Regel noch draufgesattelt.

Warum werden Amtsinhaber immer erst so schlau, wenn sie kurz davor sind ein Amt zu verlassen?