Mein Vertrauen in DE-MAIL ist gefestigt

DE-MAIL, die neue zentrale Überwachungsstelle für Kommunkiation via Mail Stelle für gesicherten Emailverkehr hat nach dieser Information mein vollstes Vertrauen:

Eine Erklärung dafür, dass der Staatsanwaltschaft nun auch Verbindungsdaten von Konkurrenten der Telekom vorliegen, könnte laut Handelsblatt sein, dass das Unternehmen Server gescannt hat, auf denen Anrufdaten gespeichert werden, die zur Berechnung von Gebühren für die Weiterleitung von Gesprächen in ihr eigenes Netz genutzt werden. In diesem Datenpool hätte die Telekom dann nach den Nummern fischen müssen, die den Redakteuren gehörten. Allerdings wäre der Aufwand dahinter „phänomenal“, sagte NetCologne-Chef Hanf der Wirtschaftszeitung. (Quelle: Heise)

Wenn sich ein Unternehmen, dass offensichtlich so viel kriminelle Energie besitzt wie die Deutsche Telekom AG, um die DA-MAIL-Server kümmert, dann kann das ja nur klappen. Das ganze unter die Aufsicht des Überwachungsministers Innenministers Schäuble gestellt und ich warte in freudiger Erregung darauf endlich meine Mails über diesen automatischen Reizwortscanner Mailserver laufen zu lassen.

Zertifikate sicherer als Bundeswertpapiere?

Zu dem Schluss kommen zumindest eine Onlineumfrage des „Handelsblatts„. Die FTD berichtet über exakt diese Umfrage:

Tatsächlich hatte sich am Dienstag und Mittwoch gerade mal gut ein Prozent der bis dahin rund 2500 Umfrageteilnehmer für die Zertifikate entschieden, erst am Donnerstag kippte das Ergebnis – wobei „die überwiegende Mehrheit der Stimmabgaben aus den Rechnernetzwerken großer Banken mit nennenswertem Zertifikategeschäft erfolgte“, so die Zeitung.

Und wieder einmal bewahrheitet sich die Erkenntnis: Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast.

Aber selbst das Handelsblatt scheint über die umfragefälschenden Banker „not amused“ zu sein:

Es ist eine Liste der Schande. Zum einen, weil hier Mitarbeiter seriöser Finanzinstitute meinen, eine Online-Umfrage manipulieren zu müssen. Zum anderen, weil sie auch noch so dumm und IT-inkompetent sind, dass sie glauben, nicht aufzufallen.

Für mich nur wieder ein weiterer Beweis, das (nicht nur) die Banker letztendlich von Lug, Betrug und Fälschungen leben.

Das am Ende der

„Deutsche Derivate Verband am Ende per Pressemitteilung bejubelte, dass Anleger weiterhin Zertifikaten vertrauten“

macht das Bild des Auftretens der Banker nur noch rund. Sozusagen der krönende Abschluss einer bemerkenswerter Offenbarung.

Finanzkrise und all das Drumherum

In China büßen die Milliardäre ihr Vermögen ein, schreibt SPON. Am härtesten trifft es Yang Huiyan, Chef von Country Garden Holdings, der seit 2007 12,6 Milliarden Dollar verloren hat. Aber er muss sich nicht in den Schlaf weinen, schliesslich hat er noch 4,9 Milliarden Dollar über. Mir würde das auch deutlich für die gröbsten Löcher im privaten Finanzhaushalt reichen.

Interessant ist, wer die Nachfolge des Georg Funke bei der Hypo Real Estate antritt: Axel Wieandt, ein Mann der Deutschen Bank, der noch nie etwas mit dem Bankengeschäft zu tun hatte. Die TAZ schreibt:

Die Deutsche Bank schickt damit dem „Handelsblatt“ zufolge einen ihrer Topmanager zu dem angeschlagenen Immobilienfinanzierer

Na, wenn die Deutsche Bank das in die hand nimmt, ist ja alles gut. Die Deutsche Bank hat ja im letzten Jahr auch nur 51,72% ihres Aktienwertes verloren. DIE werden sicher wissen, wie man den Kahn wieder flott bekommt. Aber vielleicht ist es ja gerade die Tatsache, dass Wieandt eben keinen Bankenhintergrund hat, der unser Herz mit Hoffnung erfüllen soll.

Laut SPON hat der Internationale Währungsfond IWF die Kosten der Währungskrise auf 1.400.000.000.000 Dollar Dollar taxiert. Ja, das sind 17 Stellen… Ganz schön viel Geld, oder?