Als „Vater der Klamotten“ bezeichnet die FTD den Gründer des Textildiscounter KiK, Stefan Heinig. Massives Sparen wäre es, was den Mann zu Wohlstand verholfen hat. Wohlstand, der bei seinen Angetsllten eher nicht zu finden sein wird, denn im selben Artikel schreibt die FTD:
2008 stufte ein Gericht die Bezahlung einer Verkäuferin als sittenwidrig ein. Die Klägerin hatte 5,20 Euro pro Stunde erhalten. Angemessen seien mindestens 8,21 Euro, befand das Gericht. Ein Kik-Mitarbeiter mit Führungsverantwortung räumt ein, dass viele Löhne sogar unter 5 Euro liegen. Man habe Glück, dass es der Gewerkschaft Verdi noch nicht gelinge, mehr klagewillige Kik-Mitarbeiter zu finden.
UNTER €5,-. Das sind bei einer 40 Stunden-Woche ca. €936,- brutto im Monat. Darf man an der Stelle schreiben, dass der Wohlstand von Stefan Heinig auf der Ausbeutung seiner Mitarbeiter beruht?Ist er ein Beispiel für die Umverteilung von unten nach oben?
Nice, dass dieser Beitrag in der Serie „kreative Zerstörer“ erschien. Aber ob das SO gemeint war?
Nachtrag: Im Lawblog lese ich gerade, dass die Gewerkschaft der Polizei, Bezirk Bundespolizei am 28.02. zu einer Mahnwache aufruft. Die Forderung der Beamten: €5,- (anstelle von €0,68 bis €2,88 pro Stunde) als Schichtzulage an „ungünstigen Zeiten“. Ich will hier ausdrücklich nicht erklären, dass ich die Forderung der Polizisten als Überhöht empfinde. Ich möchte nur eine Verhältnismässigkeit zwischen einer ZULAGE und einem Stundenlohn hestellen.