Schaezle verarschen?

Das Schaezle bekommt den versprochenen Gewinn (einen iPod Touch) eines „Mitmachgewinnspieles“ der Gutscheinarena nicht. Irgendwie seltsam der Vorgang. So seltsam, dass ich ein wenig die Suchmaschine bemühte und diverse Links fand, die sich mit eben dieser Gutscheinarena auseinander setzen.

Zum einen ist da der Netzsheriff, der erklärt:“Also ich will keinen Apple von der Eva (wenn sie denn so heisst)“, zum anderen setzt sich „abgefahrn“ ironisch/sarkastisch mit den Hintergründen der Webseite und des Betreibers auseinander.

Leere Lehren

Laut Spiegel zieht die EU „erste Lehren aus der Finanzkrise“ und will „Gehälter von Bankmanagern neu regeln. ABER:

Abfindungen müssten dem Erfolg des Unternehmens entsprechen.

Abfindungen. Wenn ich dieses Wort schon höre. Welcher der 700.000 (Quelle Focus)Leiharbeiter bekommt denn – neben dem Hungerlohn – noch eine Abfindung, wenn der vertraglich festgesetzte Termin zur Beendigung des Arbeitsverhältnisses ansteht?

„Gleichermaßen muss darauf geachtet werden, dass der Gewinn aus Anteilsoptionen oder das Entlohnungssystem speziell im Bankensektor nicht dazu führen, dass übertriebene Risiken eingegangen oder kurzfristige Ziele extrem in den Mittelpunkt gerückt werden“

Diese Betrachtungsweise: Langfristige vs. Quartals-Ziele führt – abgesehen von obigem, schon eher in die richtige Richtung. Denn kurzfristige Renditen ziehen die Heuschrecken an, die alles abgrasen und dann den leeren Ast absterben lassen.

Der Beweis, dass Erreichbarkeit unwichtig ist

Da ich ein absoluter Verfechter der Unsinnigkeit von steter Erreichbarkeit bin (immer noch Dank an Peter Glaser, der mir Weisheit bescherte – siehe hier), kommt mir diese Meldung wie gerufen:

Nobelpreisträger verpasste den Anruf des Lebens

betitelt die Welt einen Artikel über den Wissenschaftler, von dem wir gleich zwei Dinge lernen können:

  1. Schlaf ist wichtig und heilig
  2. Man bekommt den Nobelpreis, auch wenn man nicht ans Telefon geht

Wunderschön ist dieses Zitat des diesjährigen Gewinners des Chemie-Nobelpreises Martin Chalfie

„Also bin ich ins Internet gegangen und habe geschaut, welcher Depp dieses Jahr gewonnen hat. Ich öffnete meinen Laptop und fand heraus, dass ich der Depp bin.“´