Die Waffenlobby macht aktiv Politik

Gerade muss ich in der Welt unter der Überschrift  „Waffenrecht – Drastische Verschärfung fraglich“ folgende Meldung lesen:

Die Mehrheit der Länder habe das Verbot der Waffen ebenso abgelehnt wie eine Begrenzung der Anzahl der Waffen pro Träger, schreibt das Blatt. Offen blieb demnach die Sicherungspflicht von Schusswaffen mit biometrischen Vorrichtungen sowie eine Amnestie für Bürger, die ihre illegalen Waffen abgeben wollen.

Na, da kann man doch wunderbar ablesen woher der Wind weht, denn eine Einschränkung der Anzahl der Waffen oder gar ein Verbot von grosskalibrigen Waffen würde Umsatzeinbussen bei der Waffenproduzenten bedeuten. SOWAS geht ja GAR nicht. Mit der Sicherungspflicht oder gar der Biometriepflicht könnte man ja Geld verdienen, allerdings gilt es da vorab von der Waffenindustrie zu prüfen, ob die deutschen Hersteller in der Entwicklung von massentauglichen Biometriesystemen weiter sind als ausländische Hersteller. Man will ja schliesslich keinem Wettbewerbsnachteil haben.

Schade, dass Frau von der Leyen sich nicht mal dieses Themas annimmt, dann wären auch Blasrohre verboten und Erbsen würden als verfassungfeindlich eingestuft werden. Schliesslich sind es ja auch Kinder und Familien, die bei den Amokläufen mit Waffen aus dem Bestand von Sportschützenvereinen getötet und traumatisiert wurden.

Arsch in der Hose

Ich werde keinen Namen nennen, aber es gibt einen Todesfall in Deutschland, der meine These von „Keinen Arsch in der Hose“ belegt. Da hortet jemand Geld wie Heu und in dem Moment, wo er realisiert, dass er selbstverschuldet nicht mehr die Mittel zu Verfügung hat, die er gewohnt ist, wandert er in den Freitod.

Ich habe Mitleid mit den Familienangehörigen, denen sich diese Person entzieht, aber was für ein Massensterben würde einsetzen, wenn all die Facharbeiter die unverschuldet in die Arbeitslosigkeit und in Hartz-IV  gedrängt werden, sich auf einmal entscheiden würden sich selbst zu töten? „Nur“ weil sie ihren Familien nicht mehr den „gesellschaftlichen Standard“ bieten können wie früher? Bei dem Facharbeiter geht es – monatär – ums Überleben. So weit war es bei der von mir gemeinten Person ganz sicher nicht. Dennoch trat er ab.

Mein Beileid also an die Angehörigen und mein Respekt an alle Familienväter und -mütter, die trotz Hartz-IV am Leben bleiben und den Mut eben nicht verlieren.