Deutsche Bahn AG: Ein Fisch, der von beiden Seiten stinkt

„Der Fisch stinkt immer vom Kopf her“ heisst eine alte Weisheit – bei der Deutschen bahn AG scheint der gestank des Kopfes nun schon weiträumiger bei den Innereien angekommen zu sein.

Schon wieder wurde eine Jugendliche (diesmal ein 13jähriges Mädchen)- entgegen den angeblichen internen Anweisungen – von einem Schaffner aus einen Zug der Deutschen Bahn AG geworfen. Der Vorfall ereignete sich laut „Märkische Allgemeine“ bereits am Mittwoch:

Die Schülerin hatte dem Schaffner unter Tränen versichert, dass sie weder Handy noch Geld dabei hat, um ihre Mutter zu benachrichtigen. Doch der Schaffner habe sich auch nicht dadurch erweichen lassen, dass die 13-Jährige keine Verwandten in Wittstock habe

Auch Lösungsansätze der 13Jährigen wurden nicht angenommen:

Außerdem habe der Schaffner die Bitte ignoriert, doch mit seinem Diensthandy die Mutter des Mädchens anzurufen, damit diese in Neuruppin die geforderte Gebühr von 40 Euro bezahlen könne

Ja, da fragt man sich lieber nicht, wie diese Menschen mit ihren eigenen Kindern umgehen. Es wird zwar auch geschrieben, dass der betreffende Schaffner vom Dienst suspendiert wurde, ob er für diesen Rausschmiss aber nun die Fangprämie für erwischte Schwarzfahrer bekommen hat, ist derzeit nicht bekannt.

Aber kann man dem Schaffner einen Vorwurf machen? Schliesslich versucht er – so ganz im Stile seines obersten Chefs Mehdorn – schlicht und ergreifend so viel Geld wie möglich aus seinem Job rauszuholen.

Dieser Vorfall zeigt einmal mehr, warum die Kids von heute keine Ideale mehr haben: Wir leben es ihnen einfach nicht mehr vor. Wir ziehen uns Generationen von Egoisten heran, die von uns lernen, dass es normal ist mit schwächeren rücksichtlos umzugehen.

via FAZ

Gibt es eine Schelle für Mehdorn?

In der FAZ spekuliert Holger Steltzner heute, dass der Börsengang der Deutschen Bahn AG – der bis nach der nächsten Bundestagswahl ohnehin aufgeschoben ist, wohl ganz ins Wasser fallen könnte.

Das wäre ein schmerzhafter Schlag ins Gesicht des Bahn-Vorstandes Mehdorn, der den Kernpunkt seiner Führungsarbeit die letzten Monate offensichtlich einzig in dem Börsengang sah. Anzeichen dafür sind z.B. die anscheinende Verschleppung der Achsprüfungen der ICE-Züge, die sich sicherlich negativ auf die Kapitalisierung durch den Börsengang ausgewirkt hätte.

Wer schon mal einen Börsengang begleitet hat, weiss was da an „Tagesarbeit“ liegen bleiben kann. Insofern scheint es sehr sinnvoll zu sein, wenn Herr Mehdorn nun wieder seine „normale“ Arbeit tun kann und nicht mehr von der Geldgier motiviert wird.

Was zeichnet einen Politiker aus?

  • Er kann sich an nicht erinnern
  • Er gibt sein Ehrenwort (ich wiederhole mein EHRENwort)
  • Er verweigert Aussagen und hat schwarze Aktentaschen nie gesehen
  • Er ist paranoid
  • Er ist bemüht die Menschenrechte zu minimieren
  • Er bereichnert sich wo er nur kann – Nebeneinkünfte und Anschlussjobs
  • Er hat Wähler, die über all das obige Hinwegsehen

Auslöser: Der nächste Lügner – der Herr Tiefensee, der nun doch schon länger von den Bonuszahlungen an den Vorstand der Deutschen Bahn AG gewusst hat (Quelle Spiegel)