Barack Obama enteignet die US-Zentralbank

Wenn ich in der Welt lese:

Die Finanzmärkte müssen sich ändern, und zwar schnell und drastisch: US-Präsident Barack Obama forderte bei einem Treffen mit Wirtschaftsexperten des US-Kongresses eine stärkere Regulierung der Märkte. Bis zum G-20-Gipfel am 2. April in London soll ein Regelwerk ausgearbeitet werden.

muss ich unwillkürlich hieran denken, wo ich Bezug auf einen Telepolis-Artikel nahm. Denn im Gegensatz zu dem Zentralbank-System das wir kennen, wird die amerikanische Zentralbank nicht vom Staat, sondern von den Banken kontrolliert:

Die Fed manipuliert seit fast hundert Jahren die Wirtschaft nach ihrem Belieben. So können die im Hintergrund agierenden Privatbankiers nach Belieben Inflation oder Deflation, Boom oder Rezession mit den damit verbundenen Haussen oder Crashs erzeugen. (Telepolis)

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Immer wenn Paniken in den Märkten auftreten, flutet die Fed die Banken mit Geld, so dass diese billig Aktien einkaufen können. Wenn sich der Sturm dann wieder gelegt hat, haben sich die Banken auf Kosten des allgemeinen Publikums saniert und das Spiel kann von neuem beginnen.

Also Barack: Zuerst den grossen Müllhaufen im eigenen Lande reinigen!

Der Beginn allen Uebels: Federal Reserve System

In Telepolis wird derzeit unter dem Namen „Unter Bankstern“ eine Artikelreihe veröffentlicht, welche die derzeitige Bankenkrise analysiert. Der Artikel Nummer 12 beschäftigt sich unter dem Titel „Fahrlässige Währungs-, Geldmengen- und Zinspolitik“ mit dem amerikanischen Bankensystem. Wie es zustande kam, welche macht und vor allem welche Auswirkungen die installation desselben auf die gesamte Weltwirtschaft hat.

Ein Bankenkartell aus den damals dominierenden Bankhäusern Rothschild, Rockefeller, Morgan, Warburg und Kuhn-Loeb überlistete den amerikanischen Kongress und rief die Federal Reserve ins Leben. Das Gesetz wurde von der Abgeordnetenkammer beschlossen, als die meisten Parlamentarier schon im Weihnachtsurlaub waren. Der angesehene Kongressabgeordnete Charles A. Lindbergh Sr., Vater des berühmten Atlantiküberquerers gleichen Namens, bezeichnete die Gründung der Fed sogar als das größte Verbrechen in der Geschichte der USA.

Die Fed manipuliert seit fast hundert Jahren die Wirtschaft nach ihrem Belieben. So können die im Hintergrund agierenden Privatbankiers nach Belieben Inflation oder Deflation, Boom oder Rezession mit den damit verbundenen Haussen oder Crashs erzeugen.

Prädikat: Unbedingt lesen! Soweit ich – mit meinem bescheidenen Wissen – die enthaltenen Informationen prüfen konnte, ist kurz und knapp erklärt, wie sehr unser Wirtschaftssystem von den banken abhängig und am/im Arsch ist.

Wie wundervoll ist doch die Welt der Wirtschaft

Nach der Inflationsangst sprechen nun die ersten Stimmen von der Deflation, begründet mit den sinkenden Rohstoffpreisen. Die FTD beschreibt nun das Schreckgespenst:

Fallende Preise drücken die Gewinnmargen. Die Folge sind Entlassungen, die wiederum den Konsum belasten und so die Gewinne der Unternehmen schmälern.

HALT! Kann ich das bitte nochmal in Slow-Motion haben? In dem Moment, wo Gewinnmargen angeknabbert werden, sind Entlassungen und dadurch bedingte Konsumeinschränkungen böse und lassen die Gewinne der Unternehmen bröckeln. Solange Unternehmen aber aus Gründen der Gewinnmaximierung (Shareholdervalue for the win) Mitarbeiter freisetzen (Entlassen), hat dieses keine Konsumbelastung und Gewinnschmälerung zur Folge?

Da verstehe ich die Differenzierung jetzt nicht so ganz. Oder ist der ausschlaggebende Moment, dass die Unternehmen in dem Fall der Deflation eben KEINE Möglichkeit haben, ihre Gewinne zu maximieren – auch nicht auf Kosten der Arbeiter?

Dreckspack – allesamt!