Heute war ich mit meiner Prinzessin mal wieder unterwegs um ihr ein wenig Input zu ihrer neunen Heimat angedeihen zu lassen. Das Ziel war die Ballinstadt am Originalort des Auswanderungsviertels im hamburger Stadtteil Veddel. Die (fest eingerichtete) Austellung ist als „Erlebnisausstellung“ angelegt. Sehr viel audiovisueller Input erfreut, strengt aber auch an. Irgendwann ist man einfach müde an all den Video- und Tonbandinstallationen und würde viel lieber mal den Sinnen etwas Ruhe gönnen und sich über das besondere Konzept der Ballinstadt informieren. Dies geht aber – meines Erachtens – ein wenig unter.
Eine Information ist SEHR wichtig: Im Shop (den man auch betreten kann ohne eine Eintrittskarte erworben zu haben) kann man Eintrittsgutscheine für 10.-€ erwerben. Der reguläre Eintritt beträgt 12.-€. Leider sah ich das erst am Ende des Rundganges. Da hätte man doch glatt 4.-€ (2×2) sparen können. Denn – wenn ich ganz ehrlich bin – 12.-€ pro Person erscheint mir persönlich recht happich. Das Museum für Hamburgische Geschichte nimmt einen Eintrittspreis von 7,50€ pro Person und hat mir deutlich mehr geboten.
Apropos bieten: Bieten lassen kann man sich auch etwas, wenn man anschliessend noch im angeschlossenen Bistro Speisen oder nur Getränke zu sich nehmen möchte. Am Tresen stehend wurden wir vertröstet: Die Kollegin kommt gleich. Nach ca. 7-10 Minuten wieder der gleiche Text: Kollegin kommt gleich. Als dann nach weiteren 5 Minuten auf einmal DREI Personen zeitgleich auftauchten und wir unsere Bestellung aufgeben wollten, wurden wir angewiesen: „Setzen Sie sich an einen der Tische, wir fragen Sie dann vor Ort was sie haben möchten“. Dieser Superservice liess dann in uns – ich bin ja nicht nur im Blog garstig – den Wunsch entstehen, dieses Bedienpersonal auszuhungern: Wir verliessen diese Stätte der Nichtspeisung und gaben der Bedienung weder einen Verzehrauftrag noch ein Trinkgeld. Zu Hause gab es lecker Kaffee – ist ja nicht sooo weit vón der Veddel entfernt.