Der ultimative Grund GEGEN die Todesstrafe

wird heute gerade – via SPON wieder einmal aus Spanien gemeldet: Unschuldig verurteilt.

Abgesehen davon, dass eine Strafe auch immer einen Rachefaktor enthält und die Strafanstalten (vulgo Gefängnisse) aus kleinen Ganoven gern grosse Straftäter züchten (aufgrund des Überlebenswillens unter Straftätern), kann man selbst nach 13 Jahren einen unschuldig Verurteilten wieder freilassen. Das – wie in dem aktuellen Fall – 13 Jahre ungerechtfertigte Haft sicherlich eine verdammt harte Zeit sind und man dem Unschuldigen 13 Jahre seines Lebens nicht so einfach in die Hand drücken kann, steht ausser Frage. Aber man kann aus der Haft entlassen.

Ein Unschuldsbeweis 1 Minute nach Vollstreckung der Todesstrafe aber, lädt eine Schuld auf alle Beteiligen, die nie getilgt werden kann.

Minimalistische Gehälter

sind es nicht, über die ich hier schreibe. Gerade las ich einen Artikel im Spiegel, der es in zweierlei Hinsicht „in sich hat“. Zum einen macht der Porsche-Konzern mehr Gewinn als Umsatz – sowas lässt aufhorchen, zum anderen wird das Gehalt des Porsche-Chef Wendelin Wiedeking dieses Jahr wohl 100 Millionen (Ja, 100.000.000) Euro betragen.

Eines vorab: Ich neide einem tüchtigen Menschen seinen montären Erfolg definitiv nicht. Wer gute Arbeit leistet, soll auch ein angemessenes Gehalt bekommen. Aber was bedeutet diese Zahl von 100 Millionen? Ich habe da so ein paar Ansätze:

100 Millionen Euro Jahresgehalt bedeutet:

  • Bei 12 Monatsgehältern, und 80 Stunden-Woche einen Stundenlohn von armseligen 24.000 €
  • Dass – wenn ein Hartz-IV Empfängerim Monat ca. 800 Euro bekommt – man ca. 10.500 Hartz-IV Empfänger mit diesem Geld versorgen könnte.
  • Das es ca. 1.666 Gehaltsempfägner, die jährlich 60.000€ verdienen, benötigt um auf diese Summe zu kommen

Bei diesen Relationen fange ich an, über den Begriff „angemessen“ nachzudenken.

Mir tut nur die Familie leid

Wie vielleicht manche wissen, treibe ich mich schon seit knapp 30 Jahren im Inter- und vorher im Usenet herum.  Schon sehr früh machten ich bestimmte Menschen einen unrühmlichen Namen: Die Spammer.

Wer sich heute mit dem Thema Spam beschäftigt stellt sehr schnell fest, dass sich Spam zu einem echten Problem entwickelt hat, das aber schon SEHR lange die Gemüter erhitzt. Vor 20 jahren waren diese Bagaluten noch (an)greifbar. Sie vesendeten Mail zwar mit gefälschtem Mailabsender, aber technisch war problemlos feststellbar, wer den Mist initiiert hat. Die Zeiten haben sich geändert: Heute nutzen die Spammer Bot-Netze, welche sich mittels Viren und Trojanern auf den PCs von unbedarften Nutzern einnisten und dann als „Schmarotzerprogramm“ dem Spammer (und nicht nur dem) traumhafte Möglichkeiten in die Hand geben, sich selbst einen Vorteil und anderen einen Nachteil zu verschaffen.

Schon vor 20 Jahren habe ich den Spammern die Pest (die sie eigentlich selbst darstellen) an den Hals zu wünschen. Wenn ein Spammer stumpf tot umfällt, ist mir das nur recht. Was der – in den USA – verurteilte Spammer Edward Davidson allerdings tat ist übertrieben. Das er sich selbst richtet: Bravo – ist mir mehr als recht. Das er allerdings auch seine Frau und eines seiner drei Kinder tötete ist, habe ich nie gewollt.

Liebe Spammer: Geht sterben, aber lasst die Unschuldigen zufrieden. Aber das ist ja euer altes Probem: Ihr nehmt keine Rücksicht auf Andere. 🙁

Quelle: Spiegel