Pirate Bay – Peter Sunde grenzenlos

Peter Sunde, der Kopf hinter Pirate Bay, ist nun für mich den kleinen Schritt zu weit gegangen, der Freiheit von Verbortheit/Dummheit trennt. Auslöser ist, dass über Pirate Bay (ein Bittorrent „Tracker“, der Bittorrent Links, aber keine Inhalte) zur Verfügung, Obduktionsfotos von zwei Mädchen veröffentlicht wurde. Die Fotos haben auf (noch?) nicht nachvollziehbaren Wegen  den Weg aus den Polizeiakten in das Internet geschafft. Als der Vater der Mädchen sich an Pirate Bay wandte, mit der Bitte die Links zu entfernen, bekam er die selbe Antwort, den Peter Sunde auch der Musik- und Filmindustrie gibt: Wir stellen keine Inhalte ins Netz, wir bieten nur die Links an. 

Bis dahin alles ganz in Ordnung. Auch ich stehe für Freiheit. ABER! „Free flow of information“ hat seine Grenzen dort, wo die Rechte Einzelner(!!) betroffen sind. Und genau diese Grenze ist in meinen Augen hier überschritten. Rottenneighbor wurde (wahrscheinlich aufgrund der Intervention Google) gesperrt, aber Sunde legt die Hände in den Schoss, wenn Obduktionsbilder von Minderjährigen über sein Portal abrufbar sind. Mit ein wenig Fingerspitzengefühl und vor allem mit Menschlichkeit/Ethik und Moral, hätte Sunde still und heimlich die Verweise löschen lassen und das Thema wäre erledigt. Keine Presse und keine Aufmerksamkeit.

Mit dieser Aktion hat Peter Sunde der gesamten „Free flow of information“-Szene einen bösen Streich gespielt.  In seinem Blog (die englische Übersetzung,  das schwedische Original) erklärt Sunde, dass sein Dienst wie ein Telefonbuch funktionert, womit er nicht ganz unrecht hat. Aber auch aus einem Telefonbuch kann man – so man denn will – Seiten rausreissen. Er will nicht, er steht über allem, auch über dem Anstand.

MUST have: WordPress Update 2.6.2

So ganz nebenbei habe ich heute das Update auf WordPress 2.6.2 ausgespielt:

  1. Backup der MYSQL-Datenbank
  2. Sicherheitscopy des kompletten Verzeichnisses angelegt
  3. Neue Version runterladen und entpacken
  4. Neue Version in das alte Verzeichnis kopieren
  5. beten
  6. LÄUFT – bislang – ohne Probleme

Der Grund, warum ich diesen Artikel schreibe ist NICHT, dass ich so stolz bin ein Update gemacht zu haben, sondern um meinen Bloggerfreunden und Kollegen dies auch zu tun, denn Heise schreib:

Die WordPress-Entwickler haben Version 2.6.2 vorgelegt und raten aus Sicherheitsgründen dringend zu einem Update des Systems. Durch einen Fehler bei der Übergabe von Parametern an die Datenbank (SQL Column Truncation) ist es nämlich möglich, mit bestimmten Namen bei der Registrierung für einen Blog die Passwörter anderer Nutzer auf einen zufälligen Wert zurückzusetzen.

Also: Updaten – JETZT.