Ende Oktober 2008 kam es schließlich zur Vertragsunterzeichnung: Die Firma, genannt AMSilk, wird ins Handelsregister eingetragen. Die TUM überträgt für satte 26,7 Prozent der Anteile sämtliche Patente an die GmbH.
beschreibt Heise einen Vorgang, der mich aufhorchen lässt. Ein Wissenschaftler der Technischen Universität München(TUM) entwickelt – als „Angestellter“ der Universität – ein gentechnisches Verfahren um Kolibakterien dazu zu bringen Spinnenseide zu GENerieren. Dieses Verfahren kauft er der Universität ab und macht sich selbstständig. Der Erfinder des Verfahrens, Thomas Scheibel, wird von Heise wie folgt zitiert:
„Die Technologie hat einen Wert, und den haben wir bekommen.“
Ja, sie hat wohl einen Wert – aber wem gehört dieser Wert? Gehört er Seibel, dem Entdecker des Verfahrens? Gehört er der Universität? Oder gehört der Wert all den Steuerzahlern, die es Seibel ermöglicht haben, dieses Verfahren zu entwickeln?