Wie man mit Fragestellungen Umfragen manipuliert #notmypresident

Wenn ich in den Blätterwald (auch den digitalen) und das Fernsehen schaue, erscheinen immer wieder vier Namen als Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten:

  • Ursula von der Leyen
  • Norbert Lammert
  • Wolfgang Schäuble
  • Christian Wolff

zwischen diesen soll abgestimmt werden. Wenn ich nun eine Umfrage nach dem beliebtesten Urlaubsort mache und als Vorschläge

  • Moskitoverseuchtes Sumpfgebiet
  • Minenfeld in Afghanistan
  • Rückseite des Mondes – ohne Sauerstoffversorgung
  • Im Erdenkern

vorgebe, wirkt das Sumpfgebiet doch recht passabel. Warum nicht. Besser als der Erdenkern ist das wohl allemal. Der Spiegel hat die Auswahl mal ein wenig erweitert und auch andere Personen zur Auswahl gestellt:

  • Joschka Fischer (21,61)
  • Margot Käßmann (21,08)
  • Norbert Lammert (9,67)
  • Ursula von der Leyen 8,08)
  • Klaus Töpfer (7,66)

In Klammern jeweils die abgegebenen Stimmen. Da haben Joschka Fischer und Margot Käßmann stumpf JEWEILS 2,5x soviele Befürworter wie der Rest, nach dem aber schlauer Weise oftmals nicht gefragt wird. Man will ja die Antwort vorherbestimmt. Es kommt eben auch darauf an wie man fragt und welche Antworten man zulässt. Der Vorteil ist: Wer manipulativ fragt, kann hinterher behaupten: Wir haben den gewählt den das Volk wollte.