Wenn ich in der FAZ lese
Auf Weisung der Kanzlerin und des Bundespräsidenten wird Sarrazin nun zum Märtyrer gemacht.
Glaube ich wieder an den Qualitätsjournalismus. Denn wenn jeder Mensch der sich mit Lug und Trug krampfhaft versucht in den Mittelpunkt zu stellen und damit dann logischerwise scheitert – ein Märtyrer ist, sind die psychiatrischen Kliniken voll von diesen.
Und ob der (wahrscheinlich) überbezahlte Qualitätsjournalist Berthold Kohler (von dem dieser Artikel ist) als Hilfsgöring Herausgeber der FAZ wenigstens weiss, mit welchen Begrifflichkeiten er um sich schmeißt?
Schaun wir doch mal, wie Wikipedia einen Märtyrer definiert:
Als Märtyrer in der weiteren Bedeutung bezeichnet man Personen, die nicht um ihres religiösen Bekenntnisses willen, sondern aufgrund einer andersartigen, zum Beispiel politischen, Überzeugung Verfolgung und Tod erleiden.
Na gut, dann will ich mal nicht weiter schlecht über den hugenottischen Einwanderer Sarrazin reden – soll man bei Toten ja nicht machen. Was? Sarrazin ist nicht tot? Will die Bundeskanzlerin oder der Bundespräsident ihn etwas töten? Auch nicht? Wieso schreibt man dann von Märtyrer?
Wenn solch ein inhaltlicher Schwachsinn von dem Herausgeber einer Tageszeitung zu Papier gebracht wird, dann wundert einen kaum noch etwas. Da soll schlicht Sarrazins Schwachsinn nachträglich legitimiert werden. Die FAZ: BILD für Abiturienten.