Die Sprungbrett-Lüge

Wie vielen Arbeitslosen wird vorgegaukelt „Nehmen Sie man erstmal den schlechtbezahlten Job, da arbeiten Sie sich hoch“.  Tja, nur einer von acht schafft den Ausstieg aus dem Niedriglohnbereich, wie heute dem Tagesschau-Ticker zu entnehmen ist. Lasst euch nur ausbeuten. Die Lohnkosten sind eh zu hoch. Hauptsache die Aktienkurse sind stabil und die Manager bekommen ordenliches Geld ….

Zeichen und Wunder

Sollte es in Deutschland noch eine Resthoffnung für gleiche Chancen auf Bildung geben? In Hessen wurden heute die Studiengebühren wieder abgeschafft! Natürlich haben die CDU und FDP aus Gründen der Pfündesicherung (Hey, wo kommen wir denn dahin, wenn auch Arbeiterkinder oder gar Kinder von Arbeitslosen oder gar Hart-IV Empfängern studieren?) dagegen gestimmt. Aber zuletzt wurde alles gut: SPD, Grüne und Linksparteien haben ein Unterdrückungsgesetz beendet.

Der Hammer ist eine Aussage des FDP-Vorsitzenden Jörg-Uwe Hahn

Es sei unsozial, „dass eine Friseuse oder ein Metzgermeister die Ausbildung eines Akademikers finanziert“

Ja, dann wird man wohl die Steuern anpassen müssen, dass die Vielverdiener einen grösseren Anteil an den Bildungskosten tragen. Aber DA spielen CDU und FDP ja wieder nicht mit. Verlogenes Pack!

Quelle: Tagesschau-Ticker

Hacking von Paragraphen

Als ich in meiner Hartz-IV Zeit das Angebot meiner Sachbearbeiterin bekam, auch für Bewerbungen, die ich per Mail verschickte die €5.- Kostenpauschale zu bekommen, juckte es schon in den Fingern. Ich überlegte (und distanzierte mich wieder davon) eine Bewerbung als Massenmail an 5.000 Mailempfänger zu senden, um dann der Arge eine Rechnung über €25.000.- zu präsentieren. Wie gesagt, ich tat es nicht.

Wie ich bei Udo Vetter im Lawblog gerade las, hat ein Rechtsanwalt anscheinend eine ähnliche Motivation gehabt. Mit dem Ergebnis, dass

er 8.370,00 € (3.348 Daten á 2,50 €) zuzüglich 1.339,20 € Euro Umsatzsteuer in Rechnung.

stellte… Naja, ich wäre damals damit sicher auch nicht durchgekommen…