Elena steht für „Elektronischer Einkommensnachweis“, ein so schöner Frauenname für so ein unnützes Stück Überwachung. Auf dieser Chipkarte sollen „Verdienst, Familienstand, Anzahl der Kinder, und weitere für die Berechnung von Arbeitslosen-, Wohn- oder Elterngeld nötige Daten“
Der Deutsche Städtetag will Elena so schnell wie möglich einführen, denn damit können Kosten gespart werden. Da ich ja nun beruflich viel mit Daten- und Netzwerksicherheit zu tun habe, weiss ich dass Sicherheit Geld kostet – (fast) immer. Und Kosten die meine Sicherheit garantieren, trage ich als Bürger gern.
Aus dem Artikel:
Gerade hier sehen Datenschützer ein Problem: „Das ist klassische Vorratsdatenspeicherung: Es würden Daten von Millionen Arbeitnehmern gespeichert, obwohl längst nicht alle später Sozialleistungen in Anspruch nehmen, für die diese Daten notwendig wären“, sagt Bettina Gayk, Sprecherin der nordhrein-westfälischen Landesdatenschutzbeauftragten.
„Wenn so ein zentraler Datenpool erst einmal besteht, dann werden Begehrlichkeiten geweckt“, weiß Gayk aus Erfahrung. Andere Behörden oder Unternehmen, die mit Informationen über die Kreditwürdigkeit von Verbrauchern handeln, könnten Zugriff bekommen. Auch Missbrauch der Arbeitnehmer-Daten sei bei einem derartig großen System nicht ausgeschlossen, meint sie.
Quelle: Tagesschau