Wie (sorry) scheisse muss man drauf sein

um festzustellen:

Der derzeitige Hartz-IV-Satz liege jedenfalls „weit oberhalb des physischen Existenzminimums“.

(Hervorhebung von mir). Diese menschenverachtende Frechheit stammt (lt. TAZ) aus einer Studie von zwei Wirtschafts“wissenschaftlern“ aus Chemnitz, die

„einen Hartz-IV-Regelsatz von 132 Euro für ausreichend“

halten. Ich ergänzend für diese zwei Chemitzer Idioten Vollpfosten Menschenfresser TVöD-Empfänger noch ganz andere Ideen: Man könnte Hartz-IV Empfänger in leerstehenden Turnhallen unterbringen um so Milliarden an Mietkosten sparen. Auch könnte man den Bekleidungsanteil kürzen und aus den o.a. Turnhallen Nudistencamps machen. Vielleicht sollte man auch nachdenken, was man durch den wohldosierten Einsatz von Zyklon-B noch an Kapital sparen könnte.

Beruhigungs- und Entspannungsphase – ich habe eben echt übertrieben

Die Herren aus Chemitz erklären:

Der Bedarf für Lebensmittel wird auf 68 Euro monatlich taxiert. 

Da frage ich mich, wann diese „Herren“ das letzte mal einkaufen waren. Grundbedarf ist ja schön und gut, aber die Behandlung des Skorbut – als Folgeerscheinung der Mangelernährung – wird sicherlich auch etwas kosten.  

Ich schlage vor, dass diese Populisten „Wissenschaftler“ sich drei Monate im Selbstversuch (unter Kontrolle von 4 Ein-Euro-Jobbern) von den in ihren Rechenbeispiel genannten Beträgen drei Monate finanzieren. Ich frage mich, ob sie die „Studie“ danach überarbeiten wollen….

Mit der Wurst nach dem Schinken werfen

Der Spiegel berichtet über eine eventuelle Anhebung des Hartz-IV Regelsatzes und es wird von Kosten für die öffentlichen Kassen von jährlich zehn Milliarden Euro geschrieben.

Ich frage mich, ob in dieser Kostenrechnung auch die – über die erworbenen Konsumgüter – wieder abgeführte Umsatz(Mehrwert)steuer berücksichtigt ist. Eine eventuelle – durch den erhöhten Konsum (Ja, Hartz-IVer haben eher keine Sparkonten oder Aktienpakete) – Steigerug der Inlandswirtschaft, welche wieder zu neuen (oder sichereren) Arbeitsplätzen führen kann.

Aber es hört sich toll an, wenn man stumpf Kosten aufzählt um Geld zu sparen, dass in den Händen der Subventionempfängern „besser“ aufgehoben wäre. Ich frage mich, wie man die Wirtschaft besser ankurbeln kann, als durch gesteigerten Konsum?

Frech wie Oskar

Die Bahn macht es vor:

Arbeitsplätze durch Automatisierung abbauen und dann die Preise anheben, für Dienstleistungen, die früher zum Standardrepertoire gehörten. Ab dem 14. Dezember 2008 will die Bahn einen „Bedienzuschlag“ von 2,50€ für alle Tickets nehmen, die in den Reisezentren gebucht werden.

Das ist doch mal wieder wunderbar. Dank Automaten und Internet kann der Kunde ohne die Dienstleistung „persönliche Beratung“ eine Fahrkarte buchen. Der automatisierte „Service“ wird heutzutage von vielen Unternehmen favorisiert, da man massiv (Personal-)Kosten sparen kann. Allen voran die Banken & Sparkassen, die schon vor vielen Jahren ihren Angestellten die Anweisung gaben, die Kunden lieber zum Geldautomaten zu schicken, als diese zu bedienen.

Anstelle nun aber den Preis für die „beratungslose“ Buchung um 1% zu senken – da ja Kosten gespart werden – wird hintenrum nocheinmal die Milchkuh der Wirtschaft gemolken: Der Kunde der sich – wie eh und je – lieber persönlich beraten lässt.

Die – logische – Folge wird sein, dass noch mehr Kunden den Automaten nutzen, dadurch der Arbeitsaufwand in den Reisezentren weniger wird. Erst werden ein paar Mitarbeiter entassen, später der Servicepunkt komplett – mangels Nutzung – geschlossen.