ZAPP: Von der Leyen – Viel Show und wenig Konkretes

Zapp hat einen sehr schönen Beitrag über „unsere“ Zensurulla gesendet. Sehr informativ.

httpv://www.youtube.com/watch?v=4bho19Rvoso

Der Text dazu ist beim NDR zu finden.

Die angeblich steigende Geburtenrate feiert sie als ihren Erfolg. Ursula von der Leyen: „Die Kinderwünsche steigen, die Kinderzahlen steigen seit 2007 wieder!“ (Bundespressekonferenz zum Familienreport, 16. Februar 2009) Barbara Kostolnik, Reporterin ARD-Hauptstadtstudio: „Sie entwickelt schon eine gewisse Dynamik, durch den Auftritt, wie sie auftritt. Da zieht sie natürlich viele mit und erst wenn man ein wenig Luft holt, dann erst kann man sich mit den Zahlen auseinandersetzen. Und wenn man sich diese irre, irre vielen Zahlen, sich dann genauer anguckt und das Kleingedruckte liest, dann stellt sich raus: Hoppla, das ist alles ganz, ganz anders.“ (Nur ein KLEINER Auszug)

Die FAZ und die neutrale Presse

Unter der Überschrift „Wen wir nicht zu Gast haben möchten“ darf Werner D’Inka heute in der FAZ einen Kommentar schreiben. Der „Chef vom Dienst“ der FAZ zeigt in diesem Kommentar sehr deutlich eie der geneigte Leser die FAZ einzuordnen hat. Man könnte nun wohlwollend feststellen, dass folgende Zitate ja „nur“ ein Kommentar“ wären, aber da diese Worte die Meinung des „Chef vom Dienst“  sind. Hintergrund ist, dass die FAZ eine eher „rechts“ angesiedelte Meinung vertritt und die Partei „Die Linke“ zwar sehr gern kritisiert, ihr aber keine „Plattform“ bieten mag:

  • Anders verhält es sich mit Diskussionsveranstaltungen, welche die Redaktion vor der Landtagswahl in der Zeitung ausrichtet. Da nehmen wir uns in aller Bescheidenheit das Recht jedes Gastgebers heraus, den Kreis der Gäste selbst zu bestimmen.

Was heisst: Die Linke wird nicht eingeladen. Warum wohl?

  • Denn dass eine Partei im Landtag sitzt, sagt für sich genommen noch nichts über ihren demokratischen Leumund.

Dies zu entscheiden ist NICHT die Aufgabe der Medien – auch wenn sie dies gern tun. DAFÜR haben wir in Deutschland ganz andere Instanzen.

Der wahre Hintergrund scheint eher zu sein, dass die FAZ sich der Linken nicht gewachsen fühlt, denn die Linke kontert diese Ignoranz der FAZ dadurch, dass sie intelligent die FAZ angreift. DAS aber kann sich der Chef vom Dienst nicht gefallen lassen, da muss er mal ein wenig den Holzhammer rausholen.

Werbung und Wahrheit

gestern Abend – nach den Tagesthemen – wurde das „Wetter im Ersten“ von den „Finanzprofis der Commerzbank“ präsentiert – ja so heisst es, wenn der Sponsor genannt wird. Ich musste lachen und dieser Spot sorgte für Betrachtungen der Commerzbank zwischen meiner Prinzessin und mir. Zum Brüllen komisch war, dass ich bei einer Temperaturkurve im Hintergrund nicht wusste, ob sie den Aktienkurz der Commerzbank, oder die Tagestemperaturen darstellte. Wie auch immer, es wird kalt, auch für die Commerzbank.

Ja, die „Finanzprofis der Commerzbank“ sagen uns das Wetter voraus. Also stolzieren wir im Bikini (die Damenwelt, nicht ich!) durch den Schneesturm. Denn die Commerzbank ist nicht nur der Spronsor des Wetters,nein sie ist auch allerorten in den Medien, weil ihre „Finanzprofis“ das Geld der Anleger verbrannt haben.Also muss sie endlich in den von der Bundesregierung bereitgestellten Geldtopf greifen und ums überleben könne. Ein Dank an die „“Finanzprofis der Commerzbank“.

Aber das ist ja alles nur Marketing, genau wie der Auszug aus dem „über uns“ auf der Webseite des Unternehmens:

Unsere jahrzehntelange Erfahrung und Kenntnis in- und ausländischer Märkte macht die Commerzbank darüber hinaus zum kompetenten Partner großer Firmenkunden, Institutionen in Europa und weltweit agierender Unternehmen. Ihnen bieten wir ganzheitliche Betreuungskonzepte und individuelle Lösungen.