Finanzkrise und all das Drumherum

In China büßen die Milliardäre ihr Vermögen ein, schreibt SPON. Am härtesten trifft es Yang Huiyan, Chef von Country Garden Holdings, der seit 2007 12,6 Milliarden Dollar verloren hat. Aber er muss sich nicht in den Schlaf weinen, schliesslich hat er noch 4,9 Milliarden Dollar über. Mir würde das auch deutlich für die gröbsten Löcher im privaten Finanzhaushalt reichen.

Interessant ist, wer die Nachfolge des Georg Funke bei der Hypo Real Estate antritt: Axel Wieandt, ein Mann der Deutschen Bank, der noch nie etwas mit dem Bankengeschäft zu tun hatte. Die TAZ schreibt:

Die Deutsche Bank schickt damit dem „Handelsblatt“ zufolge einen ihrer Topmanager zu dem angeschlagenen Immobilienfinanzierer

Na, wenn die Deutsche Bank das in die hand nimmt, ist ja alles gut. Die Deutsche Bank hat ja im letzten Jahr auch nur 51,72% ihres Aktienwertes verloren. DIE werden sicher wissen, wie man den Kahn wieder flott bekommt. Aber vielleicht ist es ja gerade die Tatsache, dass Wieandt eben keinen Bankenhintergrund hat, der unser Herz mit Hoffnung erfüllen soll.

Laut SPON hat der Internationale Währungsfond IWF die Kosten der Währungskrise auf 1.400.000.000.000 Dollar Dollar taxiert. Ja, das sind 17 Stellen… Ganz schön viel Geld, oder?

Zwei Fliegen mit einer Klappe

erschlägt der Artikel der Welt, in dem sowohl über die „Sauerland-Terroristen“ berichtet, als auch mal wieder die Keule gegen Hartz-IV-Empfänger geschlagen wird. Etwas besseres kann doch sowohl der Politik, als auch der Medienlandschaft (speziell dem Axel Springer Verlag, zu dem die „Welt“ ja gehört) gar nicht passieren. Zwei Feindbilder auf einmal abhandeln.

Ich sehe es schon kommen: Bald sind alle Menschen, die betrügerisch(!) zuviel Hartz-IV erhalten unter Terrorismusverdacht (wofür brauchen die sonst so viel Geld?) . 

Ich hasse diese subtile Manipulation der „Volks“meinung