Obamania – nun gebe ich auch mal meinen Senf dazu

OK, Barak hat wohl die Wahl gewonnen. Aber was heisst dies?

  1. Für uns Deutsche erstmal GARNIX, egal was für eine Welle hier jetzt auch gemacht wird
  2. Für die Amerikaner wird es eine herbe Enttäuschung geben, weil Wahlversprechen und Tagespolitik IMMER zwei paar Schuhe sind
  3. Alles ist besser als Bush? Der Tag soll erst nach dem Abend gelobt werden!

So, das vorab in aller Kürze.

Der zukünftige Präsident der Vereinigten Staaten von Nordamerika wird NICHT die Sozialpolitik zu 100% umwürfeln können, da ihm dafür das Geld fehlt. Die USA haben heute doppelt soviel Schulden wie bei Amtsantritt von Bush. Obama wäre ein grösserer Dummkopf als Bush, würde er die Verschuldung weiter vorantreiben.

Obama wird die US-Truppen nicht von allen Krisenherden ad-hoc abziehen können, da dies ein heilloses Chaos hinterlassen würde. Das heisst, dass erstens weiterhin amerikanische Staatsbürger fern der Heimat ihr Leben lassen werden und zweitens, dass umsetzbare Pläne für den Abzug erstmal erstellt werden müssen.

Obama wird NICHT der Klimaschützer Nr.1 dieses Planeten werden können, da er auch die amerikanischen Interessen (ja, er ist zum amerikanischen Präsidenten, nicht zum „Herrn der Welt“ gewählt worden) nicht aus den Augen verlieren darf. Die amerikanische Wirtschaft ist auf billiges Öl und „freie Verwüstung“ des Planeten angewiesen, gerade jetzt, wo es ihr so schlecht geht.

Was Obama aber – mit seinem Charisma – tun könnte, ist einen neuen Weg der internationalen Zusammenarbeit begründen, denn die USA stehen weit im internationalen Abseits. Wenn man seine Wahlaussagen verfolgt hat, scheint er daran interessiert zu sein. Aber glauben wir den Politikern denn heute noch irgendwelche Gewäsch aus Wahlveranstaltungen?

Wie heisst es nochmal so schön: Nichts wird so heiss gegessen, wie es gekocht wird. Oder um es mit dem letzten deutschen Kaiser (Beckenbauer)zu sagen: Schaun mer mal.

Soviel Ertrag wie möglich (Fortsetzung)

Ja, das mit dem Maximalertrag klappt natürlich nur, solange nicht anderweitige Interessen dagegen sprechen. Im Falle der OPEC (hier speziell Saudi Arabien) scheint es so zu sein, als wenn dort Abhängigkeiten berührt werden, die dann wieder eine Ausnahmeregelung zulassen.

Das Weisse Haus kommentierte die Förderbegrenzung mit:

„Wir wollen mehr Öl auf dem Markt sehen, nicht weniger.“

Wenn die Amerikaner (aka Amerikanische Wirtschaft) mehr Öl sehen möchte, damit die Preise niedriger sind) bricht Saudi Arabien zusammen und verspricht die Fördermengen nicht zu verringern und „ausreichend Öl zu fördern“.

Merke: Wenn die grossen amerikanischen (und europäischen) Unternehmen (aka Shareholder/Aktionäre) Geld verdienen wollen, haben die anderen die Klappe zu halten und zu agieren, wie Marionetten.

MANCHMAL kann ich Islamisten verstehen, die sauer auf uns „westliche Welt“ sind.

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