Steuergeschenke schmerzen – Griechenlandhilfe und Hartz-IV fast egal

Bund, Länder und Gemeinden müssen sich in den kommenden Jahren wohl mit deutlich weniger Steuereinnahmen begnügen als erwartet. Von 2010 bis 2013 dürften nach einer Prognose des Bundesfinanzministeriums rund 48 Mrd. Euro weniger in die Staatskassen fließen als bisher eingeplant.

schreibt die FTD. 48 Milliarden in 4 Jahren – das sind ZWÖLF Milliarden jedes Jahr. Wisst ihr was das ist? Das sind Peanuts! Klingelgeld, Portokassenbeträge.

Laut OECD verliert Deutschland durch Steuerhinterziehung und Steuerbetrug mehr als 100 Milliarden Euro pro Jahr. (Süddeutsche)

Ich kann nicht aufhören es herunter zu beten: Wenn all die sozialschädlichen Schmarotzer die ihr Geld ins Ausland verschieben ihre Steuern zahlen würden, würden wir über die Kosten der Krankenkassen und der Arbeitslosigkeit nur lachen. Selbst die Hilfe für Griechenland und die Stützung des Euros hätten wir locker über. Aber Dank der Umverteilungsverbrecher Kohl, Schröder und Merkel sowie deren Vasallen in unteren Rängen (allen voran aktuell der Westerwelle, der selbst den Rest des Dispokredites an seine Freunde verteilen will) blutet die Masse der Deutschen aus und wir können uns kaum noch erlauben unsere prügelnden Polizisten anzuklagen.

5 Gedanken zu „Steuergeschenke schmerzen – Griechenlandhilfe und Hartz-IV fast egal

  1. Wenn 5% der gesamten Steuereinnahmen Peanuts sind, dann ist diesem Land nicht mehr zu helfen.

    Das Problem ist nicht die Steuerhinterziehung sondern die gesetzlich gemachten Scheunentore im Steuergesetz, durch die sich legal geschlängelt wird Das sieht in Griechenland auch nicht so viel anders aus. Und wer da den Deutschen Haushalt maximal belastet hat war rot-grün… dagegen sind selbst die abstrusen FDP Forderungen harmlos.

    Die Absurdität der Forderung eines modernen Landes mit ordentlicher Infrastruktur und Förderung neuer Technologien etc. plus der Forderung von Steuer- und Abgabensenkungen scheint niemandem in Politik und Wirtschaft mehr aufzufallen.
    Ich habe mal gelernt daß das Minimax Prinzip nicht existiert aber die Zeit scheint schon lange vorbei… in Politik und Wirtschaft.

    Das ganze Gezeter über angeblichen Sozialmißbrauch und angebliche Steuerhinterziehung, angebliche Schwarzarbeit oder angebliche Verluste der Musik- und Filmindustrie durch Downloads bringt niemandem was, da es nur Schätzungen sind die von jedem wild instrumentalisiert werden können ohne daß sie nachvollziehbar sind. Damit wird nur A gegen B ausgespielt.

    Wir brauchen mit sowas überhaupt nicht erst anfangen, wenn Zockereien und legaler Betrug wie CBL oder CDOs nicht umgehend verboten werden, wenn Steueroasen und Holding-Konstruktionen oder offensichtlicher Beschiss von Goldmann Sachs, DB und Co. sowie „Too big too fail“ nicht angegangen wird und wenn wir Investoren die ihr Geld in riskante GEschäfte versichern während sie die höheren Zinsen fröhlich einstreichen.

  2. @Karim: Ich hätte es nicht geglaubt, aber ich stimme Dir zu.

    Das hier ist einfach nur „korrekt“
    „Das Problem ist nicht die Steuerhinterziehung sondern die gesetzlich gemachten Scheunentore im Steuergesetz, durch die sich legal geschlängelt wird Das sieht in Griechenland auch nicht so viel anders aus. Und wer da den Deutschen Haushalt maximal belastet hat war rot-grün… dagegen sind selbst die abstrusen FDP Forderungen harmlos.“

    Ich weiß zwar nicht wie es kommt, aber das kommt meinen Vorstellunge schon ziemlich nah, außer daß ich alle möglichen Produkte nicht verbieten würde, sondern diejenigen die sich darauf einlassen und sich dann „verspekulieren“ einfach in Ruhe „lasse“.

    Es war doch immer mal die Rede das der deutsche Staat nicht erpressbar wäre…. Warum lässt er sich dann auf so hirnrissige Dinge wie FmSTG oder jetzt auch Griechenlandhilfe ein?

    Das Problem regelt sich von allein, jeder wird vorsichtiger und glaube nicht mal eben das man 25% im Jahr „ohne Risiko bekommen kann“. Wer halt mit Hebel spekuliert, darf sich nicht über ein Rückschlagen beschweren.

  3. „Ich weiß zwar nicht wie es kommt, aber das kommt meinen Vorstellunge schon ziemlich nah, außer daß ich alle möglichen Produkte nicht verbieten würde, sondern diejenigen die sich darauf einlassen und sich dann “verspekulieren” einfach in Ruhe “lasse”.“

    Ich sehe ein Problem darin, wenn man Spekulationen laufen lässt, die ganze Volkswirtschaften in den Ruin laufen lassen. Da findet keine Wertschöpfung mehr statt, es wird lediglich Geld aus der Realwirtschaft abgezogen, mit dem wiederum die Realwirtschaft (siehe Hedgefonds, Unternehmensausweidungen von funktionierenden Betrieben, Währungsspekulationen…) schädigen. Die Finanzwirtschaft hat nix, aber auch garnix mehr mit Wirtschaft zu tun und bläst die BSP wie in England massiv auf. Kuzrfristig mags manchen freuen aber der Knall wird böse werden wenn man da nicht langsam mal das wuchernde Fett abschneidet.

    „Es war doch immer mal die Rede das der deutsche Staat nicht erpressbar wäre…. Warum lässt er sich dann auf so hirnrissige Dinge wie FmSTG oder jetzt auch Griechenlandhilfe ein?“

    Mal eine Frage… warst du für den Euro? Damit sitzt Deutschland im Boot, sämtliche EU Verträge und Maastricht tun da auch wenn sie von allen seit Jahren gebrochen werden ihr übriges. Das hat mit Erpressung nix zu tun… Es war Euroskeptikern von Anfang an klar welche Probleme anstehen und man hat sie wie immer belächelt, während die gesamte wirtschaftliche Elite blind ins Verderben rennt und sich auf tolle Aussenhandelsüberschüsse beruft.

    Erpressen tut wenn überhaupt Deutschland… warum wird nicht klar gesagt, daß Griechenland seinen Verteidigungsetat kastrieren soll? Ständig wird über Sozialkosten und Renten gelabert obwohl der Verteidigungshaushalt abstrus hoch ist. Und wer verdient an diesem Haushalt?

    „Das Problem regelt sich von allein, jeder wird vorsichtiger und glaube nicht mal eben das man 25% im Jahr “ohne Risiko bekommen kann”. Wer halt mit Hebel spekuliert, darf sich nicht über ein Rückschlagen beschweren. “

    Nein, richtig.. das sehe ich absolut auch so. Wer sein Geld in Island mit 8% anlegt muß auch den Totalausfall verkraften, genau so in Griechenland. Dafür mußt du aber auch normales Bankkundengeschäft von Investmentbanking trennen, da sonst am Ende der Normalsparer für die Zockereien blutet wenn die Insolvenz klopft und genau diese notwendigen Reformen treten nicht ein.

    Zockereien können sie haben aber nur ohne „Too big to fail“ und unkontrollierbare Rückschläge auf die Volkswirtschaft und dafür muß man inzwischen schon mit der Axt an die Wurzeln gehen, was sich offenbar niemand traut, da die Finanzindustrie die Politik schon lange am Nasenring durch die Arena führt.

  4. „Ich sehe ein Problem darin, wenn man Spekulationen laufen lässt, die ganze Volkswirtschaften in den Ruin laufen lassen. Da findet keine Wertschöpfung mehr statt, es wird lediglich Geld aus der Realwirtschaft abgezogen, mit dem wiederum die Realwirtschaft (siehe Hedgefonds, Unternehmensausweidungen von funktionierenden Betrieben, Währungsspekulationen…)“

    Dagegen habe ich ja folgende Vorschläge.
    – Abschaffung Mindestreserve
    – Abschaffung der Zentralbanken
    – Abschafffung von Fiat-Geld
    – Verbot von „staatlichen“ Schulden.

    Im Augenblick haben wir das Problem das mit Leverage „spekuliert“ wird…..

    „Mal eine Frage… warst du für den Euro?“

    Warum der EUR was mit
    Ich war glaube ich „ambivalent“.

    Was der EUR mit Erpressbakeit zu tun hat leuchtet mir nicht ein. Dafür war ja eine „unabhängige“ Zentralbank vorgesehen (was offensichtlich Augenwischerei war) und es gabe §125 und §126 als „Bändigungsmittel“. Sollte man nich auf Einhalten von Verträgen pochen? Unser Politiker haben hier „alle“ betrogen.

    Somit kann nur noch eins helfen. Aufösen der EZB, Abschaffung des Fiat-Geldes, Eigentumsschutz. Es darf eben nicht möglich sein den Deutschen z.B. zu verbieten Gold etc zu besitzen. Das haben die US gemacht und das war ganz eklatanter Verstoß gegen sämtlich Grundrechte.

    „warum wird nicht klar gesagt, daß Griechenland seinen Verteidigungsetat kastrieren soll?“

    Ok, sollen Sie doch machen, habe ich kein Problem damit. Wenn es unsere Politiker haben nun ja, Pech gehabt. Es kann ja woh keinen Abnahmezwang geben. Und wenn sich die Griechenda „erpressen“ lassen, wie Sie es nennen dann ist das ein Problem der Griechen. Vielleicht sollten sie anfangen Ihre Politker zu „plätten“….

    „Dafür mußt du aber auch normales Bankkundengeschäft von Investmentbanking trennen, da sonst am Ende der Normalsparer für die Zockereien blutet wenn die Insolvenz klopft und genau diese notwendigen Reformen treten nicht ein.“

    Damit habe ich kein Problem. Nur löst es nicht da Problem der Mindestreserver. Solange man mehr verleihen kann als man hat ist es eigentlich egal. Es muß also klar sein. Man kann nur verleihen was man hat und warum sollte das für Banken nicht aus gelten?

    „da die Finanzindustrie die Politik schon lange am Nasenring durch die Arena führt. “

    Ich denke, es ist eher eine Symbiose von Entschuldigung „Parasiten“. Wer hier wen am Nasenring führt ist für mich nicht so eindeutig wir für Dich.

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