Westerwelle will Generaldebatte mit seinen Kritikern
betitelt die Welt einen Artikel, der dann aber gleich abmildert:
„Ich fordere meine Kritiker auf, sich im Bundestag einer Generaldebatte zur sozialen Gerechtigkeit zu stellen. Diese Kritiker versuchen mit ihren Beleidigungen doch nur zu verbergen, dass es ihnen an Wahrheit und Argumenten fehlt“, sagte Westerwelle der „Bild“-Zeitung.
Schade, dass er nur mit den professionell – von Lobbyisten – beeinflussten und von uns Steuerzahlern alimentierten Kollegen diskutieren möchte. Zu gern hätte ich ihm den im selben Artikel zitierten Satz
„Wir wollen den Bedürftigen helfen, aber nicht den Findigen.
um die Ohren geschlagen. Denn wenn es darum geht die Findigen am Schlawittchen zu kriegen, warum wird dann nicht der Bereich der Steuerfahnder personell verstärkt? Warum werden diverse Schlupflöcher im Steuersystem nicht geschlossen? Oder geht es nicht um die Findigen, von denen jeder einzelne den Staat mehr belastet, als es eine Hundertschaft von Arbeitslosen könnte?
Heiner Geißler haut dem Westerwelle seinen Hochmut und seine Unwissenheit auch noch mal so richtig kräftig um die Ohren:
Auch heute badeten Wohlhabende in ihrem Überfluss, während Millionen von Hartz IV und Mini-Jobs leben müssten und kaum davon leben könnten. „Kaiser Caligula hat einen Esel zum Konsul ernannt und das Volk damit verhöhnt. Wir haben einen Esel als Außenminister, der das deutsche Volk verhöhnt.“
Liebe Mitbürger in NRW: Zeigt den Parteivorsitzenden der Mövenpickpartei wie hoch die 5%-Hürde sein kann
Gegenfrage. Warum wir das Steuerrecht nicht so vereinfacht, daß es weniger zu Tricksereien einlädt?
Was ist daran verwerflich einfach zu sagen 25 % und gut is‘? Klappt doch bei Anleihen, warum also nicht bei „Arbeit“ ?
@Friedrich: Es ist nicht so einfach, „Jedem seine 25%!“ zu sagen, solange in Deutschland der Grundsatz gilt, dass jeder nach seiner wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit besteuert wird. Deshalb gibt es verschiedene Steuersätze und nicht die Steuererklärung auf dem Bierdeckel.
Dass es durchaus Potential zu Vereinfachungen gibt, sei unbestritten. Ich möchte aber bezweifeln, dass es die gegenwärtige Bundesregierung ist, die das für alle gerecht durchziehen kann und will.
@Auge, da kann ich Ihnen/Dir nur recht geben. Abe es ist ja eben das was ich bemängele, meine Lösung würd eine Bürokratieschichen „überflüssig“ machen und auch einige zigzehntausende Steuerberater und „Schlupflichsuchfirmen“ ebenso. Ich bemängele eben daß nicht vereinfacht wird, und es Ausnahmen eben nicht gibt sondern die Regel. Im Augenblick ist es ja fast so, daß die Ausnahemen die Regel sind, nur ein Steuerrecht lebt ganz massiv auch von der Willigkeit der zu Melkenden, und offensichtlich wurde gerade in den letzten Jahren (auch mit der Verschwendung durch versenken von Riesensummen in marode Firmen) die Akzeptanz massivst untergraben. Die Resultate sind Ausgleichsversuche und was „boomt“ die Hinterziehung und Schwarzarbeit…