TAZ und die Riesterverarsche

Abgesehen davon, dass die Riesterrente eh eine riesengrosse verarsche für das Volk ist, die letztendlich nur die Lohnnebenkosten der Arbeitgeber (somit den Lohn!) senken soll, scheffeln die Banken auch mächtig Geld bei den 12 Millionen abgeschlossenen Veträgen.

„Die Bundesregierung unterstellt immer noch, dass die Bankangestellten Berater seien. Sie sind jedoch Verkäufer, die versuchen, mit ihren Produkten möglichst hohe Provisionen zu erzielen“

zitiert die TAZ den Finanzexperten Niels Nauhauser von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Wahre Worte, denn die Banken verdienen ihr Geld nicht dadurch, dass sie das Beste für den Kunden tun, sondern sie den eigenen Profit maximieren.

Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg fordert […..] ein Verbot von Provisionen für Geldanlagen der Riester-Rente. Doch dann müssten unter Umständen Beratungshonorare gezahlt werden.

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Es dränge sich der Verdacht auf, dass die staatlichen Zulagen „nichts anderes als eine milliardenschwere Subvention für Banken, Versicherer und Fondsgesellschaften darstellen“, heißt es auch in einer kleinen Anfrage der Linken im Bundestag, die der taz vorliegt.

Na, wer würde denn auf SOLCH eine Idee kommen? Wer sich anschaut, wieviel Geld der Walter Riester allein durch Nebentätigkeiten bei Banken und Versicherungen eingestrichen hat, der tut sich schwer damit, dort KEINEN Zusammenhang zu sehen. Aber ja, ich leide unter Verfolgungswahn! Ganz sicher.

Banker, Broker und der Psychotherapeut

Die TAZ hat geniales Material bezüglich der derzeitigen Finanzkrise: Ein Interview mit einem Psychotherapeuten, der Banker und Broker therapiert. Sehr nette Eindrücke über die Antriebe und Sichtweisen dieser „Klientel“:

Es geht also um Gier?

Ja, um Gier, Rausch und Ekstase. Viele Broker sind Reizsucher und brauchen den „Kick“. Das ist eine spezielle Mentalität von Personen, vor allem jenen, die sich länger in dieser Branche bewegen.

Genau DIESE Gier ist es, die unser System kaputt macht. Gier und Spieltrieb mit fremdem Geld, aber der Möglichkeit – gerade mit den riskanten Geschäften – SEHR viel Geld zu verdienen:

Wenn da jemand als kleiner Bankangestellter plötzlich an Bonus 200.000 Euro im Jahr bekommt, dann hat der oft schon Blut geleckt.

Genau DA liegt der Hase im Pfeffer: Kleine Bankangestellte, denen mal eben ein Bonus von 200.000 Euro in den Arsch gesteckt wird. Der „kleine“ Handwerker, oder die Verkäuferin im Einzelhandel würde sich über ein 200stel dieses Betrages ein zweites Loch in den Arsch freuen.