Schwanzvergleich im Web 2.0

Blippy ist ja wohl der unsinnigste Web 2.0 Dienst, den sich ein vernunftorientierter Mensch nur vorstellen kann.

Was ist Blippy? Wer sich bei Blippy einträgt sendet dort Nachrichten – allerdings keine persönlichen, sondern ausschliesslich personenbezogene: Nämlich wo er wie viel Geld ausgegeben hat. Praktisch für soziale Totalversager, die sich ausschliesslich über die Höhe ihres Einkaufsbudgets definieren können. Bei Blippy wird jeder Onlineeinkauf registriert und veröffentlicht. So kann man dort prima nachlesen, dass der User LeoPorte bei Amazon 149,99$ für eine Flash-Memorykarte ausgegeben hat.

Der Datenschützer bricht ins Essen und der Überwacher reibt sich die Hände.

Aber was hat der Benutzer davon, der Welt mitzuteilen, was er für wie viel gekauft hat? Wo liegt da der Wert des ganzen, ausser eben seinen Bekannten mitzuteilen: „Schau mal was ich für ein Depp bin? Auch wenn mir Datenschutz total egal ist, DAS kann ich mir alles erlauben.“