Menschen in Not werden bei uns in Deutschland von den sogenannten Tafeln[TM] bedient (das TM ist eine eigene Geschichte). Diese Tafeln sammeln Lebensmittel ein, die vom Einzelhandel nicht mehr verkauft werden können (z.B.Ablaufdatum) und geben diese an Bedürftige aus.
Ein soziales Verantwortungsgefühl kann man H&M wahrlich nicht nachsagen. Im Gegensatz zum deutschen Lebenmittelhandel hat H&M nicht zu verschenken. H&M vernichtet lieber unverkäufliche Kleidung, als diese an frierende Obdachlose abzugeben.
Scharfe Proteste gegen H&M: Die schwedische Modekette hat in New York nicht verkaufte Kleidung zerstört und in den Müll geworfen – obwohl auf den Straßen die Obdachlosen frieren. Im Internet haben empörte Kunden bereits zu einem Boykott aufgerufen. H&M versucht sich unterdessen zu rechtfertigen.
schreibt die Welt. Die Erklärung von H&M:
Ein Unternehmenssprecher sagte, die Kleidung hätte nicht gespendet werden können, weil sie bestimmten Qualitätsnormen nicht entsprochen habe.
Tja, das werden die Obdachlosen natürlich verstehen, wenn da eine Naht nicht so akkurat sitzt, werden sie die warme Jacke gewiss nicht anziehen wollen. Auch unter der Brücke gilt: Lieber sterben als unchick leben.
Abgesehen davon, dass ich mir nur einmal in meinem Leben etwas bei H&M kaufte (ein Jacket, dass nie die Reinigung sah, weil es vorher auseinander fiel), habe ich jetzt einen guten Grund von H&M abzuraten. Selbst Gebrauchtkleidung wird bei uns nicht zerstört, sondern wandert in die Altkleidersammlung und wird nicht zerstört.