Die Bahn, Zeitlinie und der Betriebsrat

Das Mysterium Bahn. Da ist ein Vorstandchef Mehdorn, der wie ein Pascha – in einem Sessel mit Fünf-Punkt-Gurt – an der Spitze des ehemaligen Staatsunternehmen sitzt. Der kann da offensichtlichtlich gar nicht herausfliegen. Warum? KEINE Ahnung. Bei der Bahn wird Geld gesammelt und gehortet. Da werden Inspektionsintervalle erweitert, Reparaturen „schleifen lassen“ nur um einen guten Start in den Börsengang zu haben. All das ist nun erstmal Schall Rauch, aber es ändert sich nichts.

WIE die Bahn tatsächlich intern funktioniert wird anhand der internen Überwachung deutlich propagiert:

  1. Es tauchen Medienberichte auf, in denen von 1000 überwachten Mitarbeitern die Sprache ist. Die Bahn wiegelt ab: Gar nix los. Aber trotzdem:
  2. Die Bahn teilt mit, dass 300 Bahn-Mitarbeiter durch die Überwachung der Vorteilsnahme oder ähnlichem überführt wurden. 300 von 1000 – hmm, kann man da denken. Da haben die vielleicht sehr vorsichtig und nur bei SEHR massiven Verdachtsmomenten überwacht. Bei einer Trefferrate von 30% vielleicht nicht sooo emotional zu verdammen. ABER:
  3. DANN taucht die ECHTE Zahl auf: 173.000 Mitarbeiter wurden – OHNE Wissen des Betriebsrates – überwacht. 30% Trefferquote? Hmmm, weit gefehlt.

Ein weiterer Beweis, dass sich die bahn in die Riege der abgedrehten Grossunternehmen einreiht, die der meinung sind über dem Gesetz und allgemeinen Regeln des Zusammenlebens zu stehen: Nimm was Du kriegen kannst und gehe dabei „über Leichen“.