Die Aussage eine (US?)Ermittlers irritiert meinen Logiksektor:
„Jeder bekannte Kriminelle (dieser Welt) ist auf ICQ“, zitiert die Financial Times einen Ermittler. (Heise)
Da tauchen nun tatsächlich Fragen auf: Die logische Konsequenz dieser Aussage ist tatsächlich, dass jeder Person, die nicht auf ICQ vertreten ist, eben nicht kriminell sein kann. Womit schon mal eine weisse Weste habe. Weit mehr aber qualmt mein Kopf was die Frage angeht, was mit Kriminellen passiert, die den ICQ-Account kündigen. Ist das dann gleichzusetzen mit einem Ausstieg aus der kriminellen Szene? Ist das quasi der Ablaßbrief des 21sten Jahrhunderts?
Oder ist der Ermittler einfach nur dumm wie 2 Scheiben Esspapier? (VORSICHT, auch deutsche ermittler sollen ja manchmal schon schöne Böcke geschossen haben. Nicht nur US-Ermittler sind „bemerkenswert“
Generell beschäftigt sich der Heise Artikel mit dem Umstand, dass ICQ von AOL an ein russisches Unternehmen verkauft werden soll und die US-Behörden sich nun einpinkeln, weil sie dann ja nicht mehr so leicht an die Daten rankommen.
Bislang stehen die ICQ-Server noch in der israelischen Zentrale, wo die US-Ermittler in manchen Fällen Zugriff auf Chat-Skripte Verdächtiger gehabt haben sollen.
Ach, war ICQ nicht der Dienst, der mit einem ABSOLUT sicheren Protokoll arbeitet? Naja, Israel und USA – keine weiteren Frage, Ihr Zeuge. Oder wie Fefe zu sagen pflegt: Nur die Besten der Besten Sire