Alles jammert nach „mehr Geld“ und Subventionen. Banken, Autohersteller und Zulieferer und auch Ratiopharm ist nicht vergessen. An der Spitze (zumindest was die Medienaufmerksamkeit angeht) steht die Madame Schaeffler. Die Frau, die eigentlich erst richtig bekannt wurde, weil sie den Hals nicht voll kriegen konnte und sich ja unbedingt den Conti-Konzern einverleiben musste – trotz der Warnungen.
In der Welt meldet sich jetzt der Betriebsrat zu Wort:
Der Schaeffler-Konzern kann seine finanzielle Notlage nach Einschätzung des Betriebsrats nur mit staatlicher Hilfe bewältigen.
verdammte Kiste – muss der Steuerzahler denn alles wuppen?
Wann wird der erste „Tante Emma“-Laden gesponsort? Wann endlich müsste man schreiben, denn „das Geld“ wetzt gierig durch die Lande und versucht durch Verdrängung und unüberlegte Expansion immer mehr-mehr-mehr zu besitzen. Geht aber nicht.
Ein anderer Artikel – ebenfalls Welt – beschreibt den gierigen Verdrändungsversuch von „Aldi, Lidl und Co.“:
Große Verlierer der Schlacht: die Supermärkte. Doch die Kunden profitieren.
Wobei ich einen weiteren Verlierer rieche, der aber nur ungern genannt wird: Die Erzeuger. Ein Preis besteht AUCH aus den Herstellungs- sowie Logistikkosten. Gerade die grossen Discounter (wie alle Anbieter mit genügend Einkaufsmacht) zwingen die Lieferanten zu niedrigeren Preisen, was dazu führt, dass letztendlich auch die Mtarbeiter der Zulieferer weniger Geld – oder eben keine inflationsbereinigende Gehaltserhöhung bekommen. Oder – noch viel besser – es muss rationalisiert werden und Arbeitsplätze fallen weg.
Das Ergebnis: Weniger Kaufkraft beim Konsumenten – mehr Arbeitslose oder Hartz-IV-Zuschuss Beziehende, aber Gewinne bei „Aldi, Lidl und Co.“. Bravo!
Die Kunden werden langfristig NICHT profitieren, denn sie werden über Steuern und andere Abgaben, die jetzt gemachten Gewinne der Discounter bezahlen müssen.