Sokoban verbieten. JETZT

Ich fordere hiermit auf, das Spiel Sokoban als verrohend und agressionsfördernd zu verbieten. Ich muss leider davon ausgehen, dass die thüringischen Jugendlichen, welche im betrunkenen Zustand Felsblöcke auf die Strasse rollten, erst durch den Einfluss dieses Spiels zu ihrer Tat motiviert wurden!

Und Tetris gleich mitverbieten, dann werden auch keine Holzklötze mehr von Autobahnbrücken geworfen!

Für eine saubere Umwelt: Euer Reizzentrum.

Kaufverhalten Jugendlicher

Ich finde es ja immer wieder possierlich, wie die Phonoindustrie versucht ihre eigene DUMMHEIT durch das Argument „Raubkopierer“ (Kopieren ist kein Raub!) zu kaschieren.

Ich bin der Meinung, dass selbst wenn von heute auf morgen nicht EIN Musikstück mehr kopierbar ist, die Mehrerträge der Plattenindustrie nichteinmal den Aufwand der Integration von Kopierschutzmechanismen decken.  Die Deppen in Anzügen sollen mal vor die Tür gehen und sich anschauen wofür die Jugendlichen und Heranwachsenden (Haupteinnahmequelle dieser Branche) heute das ihnen zu Verfügung stehende Geld investieren.

Vor 30 Jahren wanderte ein erklecklicher Anteil des Taschengeldes/Ausbildungsvergütung etc. in Schallplatten. Und heute? Heute wird geSMSt, es werden Klingeltöne und Fotohandys gekauft. Diese Tendenz haben die Herren in der Musikindustrie allerdings TOTAL verschlafen und in ihrer Konzept- und Hilflosigkeit schaffen sie es nicht, sich den Fakten zu stellen und Lösungen zu finden, sondern schimpfen und zetern wie die Rohrspatzen.

Soviel zum Thema: Wem der liebe Gott ein Amt gibt, dem gibt er auch Verstand.

Jugend heute

Die Jugend von heute hat es wahrlich schwer. Nicht nur aufgrund von schlechtere Perspektive was das Berufsleben angeht, nicht nur wegen des Leistungsdrucks eines verkürtzten Abiturs oder der Isolation des Alltags. Mir tut die Jugend auch leid, wegen des Problems der Aufgeschlossenheit ihrer Eltern. Wenn ich als Jugendlicher in Jeans und Turnschuhen (dazu abhängig von der Jahreszeit Jeansjacke oder Parka) das Haus verliess , war dies für meine Mutter schon schlimm. Wie gern hätte sie mich in Bundfaltenhose, Hemd und Pullunder (ARRRGGGGGLL!) gesehe (Sorry Mama, DAS ging gar nicht!). Als dann die Hosen mit dem weiten Schlag kamen (die waren ja zwischendurch mal wieder modern), gab es ein Familienstress, denn Oma schenkte mir natürlich eine. Omi, Du bist unvergessen und ich weiss, von deiner Wolke aus lächelst Du JETZT. Das Drama war perfekt, als ich mir mit 15 oder 16 – meine Eltern machten den Fehler ohne mich in den Urlaub zu fahren – ein Ohrloch stechen liess. Der Urlaub war vorbei, das Ohrloch verheilt und ich galt bei meinem Vater als homosexuell, denn „Nur Schwule tragen sowas“.

Und heute? Wenn heute ein Jugendlicher mit einem Ohrstecker ankommt, das interessiert keine Sau. OK, die Hosen mit dem Schritt auf Kniehöhe sehen echt scheisse aus, aber ich belächel es und würde deshalb kein Drama machen. Selbst ein Tatoo meiner Tochter würde nur mein Interesse wecken und wehe Sie hätte es nicht im „Red Corner“ stechen lassen. Was bleibt den Kids denn heute noch über unser Aufsehen zu erregen und uns zu genau DER Reaktion zu verleiten, die in der Pubertät normal ist: Erwachsene provozieren.

Vielleicht haben Dieter Bohlen und Tokio Hotel deshalb so viele Fans und die ganzen „Deutschland sucht den Superdeppen“-Shows so einen Erfolg. OK, Kids. DARÜBER kann ich mich aufregen. Reicht jetzt. Ich könnt den Dreck abschalten.