Heise zitiert BKA-Präsident Jörg Ziercke mit den Worten:
Nach Einschätzung des Bundeskriminalamts (BKA) ist die Sperrung von Kinderporno-Webseiten im Internet ein wirksames Mittel gegen Pädophile: „Nach unseren Erkenntnissen sind vier von fünf Menschen, die im Internet auf Kinderpornos zugreifen, Gelegenheits-Konsumenten. Die lassen sich durch ein Stopp-Schild abschrecken und geben ihr Vorhaben auf“, versicherte BKA-Präsident Jörg Ziercke der Neuen Osnabrücker Zeitung. Ziercke verwies auf die Erfahrungen in den Ländern, in denen Seiten bereits blockiert werden. „Daneben gibt es einen harten Kern versierter Nutzer, gegen den sich mit Sperren nichts ausrichten lässt. Diesen 15 bis 20 Prozent der Pädophilen ist nur mit gezielten Ermittlungen beizukommen.“
Na, dass ist doch mal eine Aussage. Da hat sich jemand umfassend informiert und weiss was er tut. Schliesslich darf/muss man davon ausgehen, dass Zierke auch in Entscheidungsfindungsprozess der Internetsperren direkt involviert ist. Aber schaun wir doch mal, ob der Zierke tatsächlich ein Fach- oder eher ein Flachmann ist, denn im Heiseartikel heisst es weiter (Update):
Eines der Länder, das die Sperren bereits seit Jahren einsetzt und auf dessen Erfahrungen sich Ziercke bezieht, ist Schweden. Ausgerechnet der Chef der Polizeiermittlungsgruppe gegen Kinderpornografie und Kindesmisshandlung in Stockholm, Björn Sellström, äußerte jetzt im Nachrichtenmagazin Focus massive Bedenken gegen die Wirksamkeit der installierten Webseiten-Sperren: „Unsere Sperrmaßnahmen tragen leider nicht dazu bei, die Produktion von Webpornografie zu vermindern“, erklärte er gegenüber dem Magazin. Die Zahl der gesperrten Seiten habe sich seit der Einführung des Systems im Jahr 2005 auf 5000 erhöht. Zudem könnten Nutzer die Stopp-Seiten problemlos umgehen.
da wird die Luft dünn füe die Befürworter des Überwachungsstaates. Aber ewas scheren uns Wissen und Erfahrung, wenn Schäuble uns von der Leyen im Gleichschritt strampelt schreien „Ich will aber“?