Der Spiegel von Springer gekauft?

In letzter Zeit stolpere ich immer wieder über ungewohnte Töne, Beurteilungen und Beschreibungen, wenn ich den Spiegel online lese. Von Springerpresse halte ich mich fern, da weiss man ja was man (NICHT) hat.

Früher – so vor über 20 Jahren habe ich sogar den Stern gelesen, das ging. Konnte man tun. Sicher ein wenig „illustriert“ angehaucht, aber inhaltlich meist sehr braucbra. Wie gesagt, der Stern ist über 20 Jahre her. Der Spiegel blieb (neben anderen, wenigen) eine Publikation, die man gut lesen konnte. Aber so langsam…. Naja, ich mache mir ERNSTE Gedanken, wenn ich Sätze lese wie:

Der Weg zum Anwesen der Familie ist von bewaffneten Polizisten in Zivil versperrt.

Würde früher geheissen haben:“ Das Anwesen wird von der Polizei vor Schaulustigen geschützt“

Oder

Vor allem wohlhabende Familien wohnen hier. Limousinen parken neben Kombis. Auch Gerd M. soll es als Unternehmer zu Wohlstand gebracht haben.

Viel Gerede ohne Aussage

Oder

Auch beim SV Pullach ist die Trauer groß. Dort haben die beiden Söhne der Familie seit einigen Monaten Fußball gespielt.

DAS ist Springer-Niveau – oder Bravo, oder Bunte.

Wer es nicht glaubt: SPON

Zu den Inhalten anderer Artikel will ich gar nichts sagen – es ist mir zu viel Arbeit ein Posting zu erstellen, indem ich inhaltliche Fehler aufzeige (ist ja nicht das „Spiegelblog“ hier 🙂 ), aber: Prüft eure Quellen!

How to shoot yourself in the knee

Das was China und das IOC da gerade in Sachen Internet und Medienfreiheit veranstalten, ist ja nun in Sachen Mediendarstellung das Dümmste, was die hinbekommen können. Der Spiegel berichtet:

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) ist von seinem früheren Versprechen abgerückt, dass die ausländischen Journalisten in Peking freien Zugang zum Internet haben werden.

Zum Ersten zeigt das IOC wie heuchlerisch die hinter dem Geld herrennen – BLOSS nicht in die Politik einmischen, alles hinnehmen, man könnte ja ein paar Milliönchen an Einnahmen verlieren. Und Zweitens wird die internationale Presse da sicher sehr wohlwollende Berichte abliefern.

Der Spiegel weiter:

Konkret bedeutet das derzeit nach Erfahrungen von Journalisten im Pressezentrum: China blockiert den Zugriff auf Internetseiten, zum Beispiel von Amnesty International, der BBC, der Deutschen Welle, der Hongkonger Zeitung „Apple Daily“ und der taiwanischen „Liberty Times“.

Wie schreibt Fefe immer so gern: Muhahahahahahaha