Die Kleinen abziehen..

Das ist es, was die Kunst ausmacht: Das Geld da holen, wo es am einfachsten ist. Diese Theorie schaun wir uns mal bei den Müllgebühren an, speziell in Hamburg.

Ich will die Hamburger Müllgebühren (wie sie der Spiegel veröffentlichte), gar nicht im bundesweiten vergleich interpretieren, dafür ist die regionale Kostenstruktur zu unterschiedlich. Aber in meiner – sicher sehr kurzsichtigen – Logik, sollten die prozentualen, regionalen Kostenunterschiede unabhängig von der Müllmenge sein. Wenn die Entsorgung eines Kilos Müll in Hamburg 20% mehr kostet als in Chemnitz, dann gilt dies sowohl für eine 60Liter-Tonne, als auch für einen 1100Liter Container. Aber so ist das nicht, denn in Hamburg ist der Müll – prozentual zu anderen Regionen – günstiger, wenn man mehr Müll fabriziert.

Der Hintergrund ist klar: Wer VIEL Müll produziert, kommt am ehesten auf die Idee einen alterniven Müllentsorger zu beauftragen, bei dem rechnet es sich. Der Privathaushalt ist da schon eher den „Amtlichen“ ausgeliefert.

Ursachenforschung

Die amerikanische Wirtschaft hat ein Problem. OK, sicherlich hat sie mehrere Probleme, aber derzeit ein ganz massives: Der massive Wertverlust der Investmentbanken. Heute schreibt der Spiegel, dass die amerikanische Justiz Ermittlungen aufgenommen hat, um die bösen Hintermänner zu ermitteln und festzunehmen.

Unbenommen ist, dass es bei den Deppen, die keinen gescheiten Beruf gelernt haben und Investoren werden mussten, einige gibt, die selbst in einer Rezession noch Millionen scheffeln können. DAS ist eine Folge der Mechanismen, die sich im Aktionen und Optionsmarkt etabliert haben. Wenn es erlaubt ist, sich an dem Untergang eines Unternehmens zu bereichern, so wird es IMMER Menschen geben, die genau das tun.

Ich stelle mir die Frage, ob so eine Suche nach dem Schuldigen eventuell auch forciert sein könnte, um vom Ausmass des Debakels abzulenken. Denn so könnte man vortrefflich die Jagd eröffnen ohne politische Probleme als Ursache zu ermitteln. DANN wäre auch die Finanzspritze für Fanny Mai und Konsorten in einem anderen Licht. Was das Ablenken und das Werfen von Nebenkerzen angeht, damit haben die Amis ja so einige Erfahrung.

Die Macht der Medien

nachdem gestern bekannt wurde, wieviel Geld die USA mit dem – auf amerikanische Bemühungen – „politisch und wirtschaftlichen isolierten“ Iran verdienen, kommt heute beim Spiegel die Meldung: „USA planen diplomatische Vertretung in Iran“.

Ob die Amis gemerkt haben, dass ihre Politik ein weiteres Stückchen Unglaubwürdigkeit zu Tage gebracht hat?