Schlag gegen die Telefonhyänen

DAS wird die Callcenter-Mafia hoffentlich ein wenig eindämmen:

Bundeskabinett beschließt gesetzliche Regelungen zum Schutz vor Telefon-Werbung

betitelt Heise-Online einen Bericht über SEHR schöne Restriktionen dieser „Ich ruf doch nur mal an“-Kaltaquise-Fuzzis, die mir so massiv auf den Keks gehen.

Einige Punkte aus dem Heise-Artikel:

  • Werbeanrufer, die zur Verschleierung der Identität die Rufnummer unterdrücken, müssen mit Strafen bis zu 10.000 Euro rechnen
  • Langfristige Verträge – etwa beim Wechsel der Telefongesellschaft oder des Stromanbieters – sollen erst gültig werden, wenn der Kunde den Anbieterwechsel schriftlich bestätigt
  • Außerdem will die Bundesregierung mit einem Widerrufsrecht besser vor untergeschobenen Verträgen schützen, wie sie etwa betrügerische Anbieter im Internet für Abodienste, deren Kosten gar nicht oder nur sehr versteckt angegeben werden, den Nutzern immer wieder anzudrehen versuchen.

Gibt es Hoffnung?

How to shoot yourself in the knee

Das was China und das IOC da gerade in Sachen Internet und Medienfreiheit veranstalten, ist ja nun in Sachen Mediendarstellung das Dümmste, was die hinbekommen können. Der Spiegel berichtet:

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) ist von seinem früheren Versprechen abgerückt, dass die ausländischen Journalisten in Peking freien Zugang zum Internet haben werden.

Zum Ersten zeigt das IOC wie heuchlerisch die hinter dem Geld herrennen – BLOSS nicht in die Politik einmischen, alles hinnehmen, man könnte ja ein paar Milliönchen an Einnahmen verlieren. Und Zweitens wird die internationale Presse da sicher sehr wohlwollende Berichte abliefern.

Der Spiegel weiter:

Konkret bedeutet das derzeit nach Erfahrungen von Journalisten im Pressezentrum: China blockiert den Zugriff auf Internetseiten, zum Beispiel von Amnesty International, der BBC, der Deutschen Welle, der Hongkonger Zeitung „Apple Daily“ und der taiwanischen „Liberty Times“.

Wie schreibt Fefe immer so gern: Muhahahahahahaha

Vertreter

  • Ein Versicherungsvertreter verkauft Versicherungen
  • Ein Staubsaugervertreter verkauft Staubsauger
  • und was macht bitte ein Volksvertreter?

Genau: Er verkauft das Volk, meist „für dumm“. Dem Heiseticker entnehme ich gerade, dass unsere Volksverkäufer die Petition gegen „Vorratsspeicherung von Internet- und Telekommunikationsverbindungsdaten“ verworfen wurde. zur Begründung wird verwiesen auf ein:

Schreiben des Justizministeriums, in dem ausgeführt wird, dass eine Geeignetheit des Gesetzes durch die Verpflichtung der Anbieter von deutschen Anonymisierungsdiensten zur Vorratsspeicherung von Verbindungsdaten gegeben sei.

Schön, dass das Parlament dem Ministerium klaglos aus der Hand frisst. Wer kommt mit nach Irland?