Von Schlecker lernen wie man Menschen und Behörden abzockt

Schlecker, die Firma die schon seit längerem einen deutlich schlechten Ruf hat was die Personalfürsorge angeht, setzt anscheinend noch einen drauf und zieht nicht nur Menschen sondern auch Behörden(und somit den Steuer- und Gebührenzahler) ab.

Eine Frau bewarb sich bei der Drogeriekette Schlecker – und landete bei einer privaten Jobvermittlung: Die kassierte Subventionen, bevor sie die Frau wieder zu Schlecker schickte.

schreibt die TAZ. Dieser Vorwurf zeigt gleich zwei Probleme auf:

  1. Die Weitergabe personenbezogener Daten, ohne eine diesbezügliche Einwilligung
  2. Die Erschleichung von Leistungen – namentlich Vermittlungsgutschein des Arbeitsamtes im Wert von €2.000,–

Was hat eine Vermittlungsagentur zu verdienen, wenn ein Arbeitssuchender sich direkt bei einem Arbeitgeber bewirbt?

Was da bei Schlecker wohl noch alles für Geschäftsmodelle entdeckt werden, von denen man profitieren kann, wenn man denn nur abgebrüht genug ist Menschen und Ämter zu bescheißen.

Die Gesundheitskarte zeigt uns welchen Weg ELENA gehen wird

Gerade habe ich über den Datenkraken ELENA geschrieben, schon stolpere ich darüber welche kruden Wege die Daten der Krankenkassenkarte „Gesundheitskarte“ gehen:

Krankenversicherungen haben für die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte Millionen Versichertendaten an private Firmen weitergegeben. Das bestätigten mehrere Kassen der taz. Dieses Vorgehen ist legitim – doch die beauftragten Firmen haben teilweise einen zweifelhaften Ruf. (Quelle TAZ)

Die TAZ weiss auch, welche Daten weiter gegeben werden:

  • Familienname,
  • Vorname,
  • Geburtsdatum,
  • Geschlecht,
  • Anschrift,
  • Versichertennummer und -status,
  • Zuzahlungsstatus
  • Tag des Beginns des Versicherungsschutzes.

Und das schöne ist: Die Krankenkassen dürfen dies. Steht alles auf stabiler gesetzlicher Grundlage!