Genderschwachsinn: Eine Gleichstellungsbeauftragte wird rausgekegelt, weil Sie sich auch um Belange von Männern kümmerte

Ich sach ja: Diese ganze Genderkacke geht mir auf den Keks. Sicher liegt da vieles immer noch im Argen, insbesondere wenn man tiefer gräbt, aber was in Goslar passierte ist der Hammer:

Monika Ebeling, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Goslar, wurde am Dienstag abberufen, weil sie aus diesen Satz nicht nur eine Verpflichtung zur Frauen-, sondern auch zur Männerförderung herausliest. In der Begründung des Stadtrats heißt es, sie habe gegen diesen § 5a verstoßen, weil sie sich „zu sehr mit Männerthemen befasste“.

Doch sie beließ es – anders als ihre Vorgängerinnen und viele ihrer Kolleginnen – nicht bei dieser ausschließlichen Frauenförderung, sondern rief auch ein „Vätercafé“ und ein „Papa-Picknick“ ins Leben. Das weckte den Missmut alteingesessener Feministinnen, die es sich in ihren Fördernischen bequem eingerichtet hatten und nun um ihre Bedeutung und ihr seit den 1970er Jahren wenig verändertes Weltbild fürchteten.

Quelle: Heise.

Liebe Menschen die ihr euch – zu Recht – für die Gleichberechtigung einsetzt. SO tut ihr weder der Sache noch euch einen Gefallen. Gleichberechtigung heisst nicht, dass der Mann abwäscht und die Frau das Geld verdient. Gleichberechtigung heisst, dass sowohl Männer als auch Frauen gleiche Rechte haben. Also impliziert dies, dass jemand mit dem Aufgabenbereich Gleichstellung sich um Frauen UND Männer gleicherberechtigt – je nach Bedarfslage – kümmert. Wer also die Aufgaben des Amtes für Gleichstellung ausschliesslich und per Dekret auf Seiten der „Frauenförderung“ sieht, darf von mir aus gern abtreten und sich im Keller aufhängen gehen. Diese Zeiten sollten vorbei sein.

10 Gedanken zu „Genderschwachsinn: Eine Gleichstellungsbeauftragte wird rausgekegelt, weil Sie sich auch um Belange von Männern kümmerte

    • @Matze:

      Ich hoffte, dies nicht erläutern zu müssen.

      Aber: Wenn jemand, der für (erstmal geschlechtsneutrale!) Gleichstellung eingesetzt wird, sich nur um die Belange einer Untergruppe kümmern darf, dann läuft diese Art der Politik in meinen Augen in Richtung Schwachsinn.

      • @reizzentrum: Und weil es ein Beispiel gibt, in dem Leute falsch gehandelt haben, ist alles Schwachsinn.

        Außer, es betrifft die Marine, da sollte man natürlich vorher beide Seiten anhören und dann ein ausgewogenes, einzelfallbezogenes Urteil bilden.

        • @etg:

          Wo schreibe ich, dass jegliche „genderanpassenden“ Schwachsinn sind? Ich schreibe – zumindest wollte ich das ausdrücken – dass auch hier wieder Genderschwachsinn vorherrscht, ich aber generell den Sinn des Genderangleichs sehe:

          Liebe Menschen die ihr euch – zu Recht – für die Gleichberechtigung einsetzt. SO tut ihr weder der Sache noch euch einen Gefallen.

          Was an den obigen Sätzen verstehst Du NICHT?

  1. Deutsche Sprache, schwere Sprache. Da darf man sich halt nicht wundern wenn einige die Bedeutung des Wortes Gleichstellung nicht verstehen, vor allem dann nicht wenn dabei auch noch ein Amtsschimmel wiehert.

  2. Deshalb werden ja die meisten Posten oder Stellenausschreibungen mit englischen Stellen ausgeschrieben, weil’s da keinen Schwachsinn a la „Kassierer_innen“ oder „Kassierer-/in“ gibt.
    Es sind auch STUDENTEN und keine Studierenden. Scheiß auf weibliche Form! Zefix, wie mich sowas wieder ankotzt.
    Immerhin hat zumindest das Kaufland hier den Frauenparkplatz in einen „Familie-mit-Kind“-Parkplatz umgewandelt, was ich wiederum gut finde.

  3. Ich halte Gleichberechtigung in dem heute gern übertrieben gelebten Sinn (Innen-Krankheit) für Schwachsinn. Die Realwirtschaft aber lebt in dieser Hinsicht noch in den 60er Jahren, während sie in Partnerschaften längst angekommen ist.

    Gleichberechtigung ziwschen Geschlechtern wird es IMHO erst wenn Eltern ihre Kinder in dieser Hinsicht auch erziehen. So lange Eltern immer noch lieber einen Sohn haben und diesen sexistisch erziehen, wie soll der dann später mal Gleichberechtigung leben? Und mit Eltern meine ich besonders die lieben Mütter, die ihren männlichen Nachkommen Goldstaub in den Allerwertesten blasen und ihre Mädchen benachteiligen. Gleichberechtigung fängt für mich im Elternhaus an, getreu nach dem Hänschen-/Hans-Motto.

    Wo ich aber gar kein Verständnis für habe, ist, wenn Männer sich bei mir über Benachteiligung beschweren. Ja, sie kommt vor, aber wenn man das sein Leben lang das erlebt, erlahmt das Verständnis. Ich möchte zwar kein Mann mehr sein, aber das hat andere Gründe :D.

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