Wer Datenkraken hasst, sollte sich spätestens jetzt bei Twitter abmelden

Wie verdient Twitter eigentlich Geld? Das Geld „verdient“ wird, sollte jedem klar sein, denn allein die technische Infrastruktur liegt kostenseitig jenseits der Definition „Hobby“.

Nachdem Twitter bereits im November 2010 eine Kooperation mit Gnip einging

Twitter, Facebook, and dozens more sources come in our social media API. Write just one parser since everything comes in one format. We handle social data delivery so you can focus on building your product.

kommt nun der zweite Schlag, der gemeinsam mit Mediasift umgesetzt wird:

Soeben hat Twitter ein weiteres Arrangement verkündet. Das Unternehmen Mediasift will seinen Kunden Zugriff auf alle Daten verkaufen – dieser Zugang heißt dann Firehose, Feuerwehrschlauch. Allerdings darf der Interessent die Daten nicht selbst auswerten, sondern bekommt sie sortiert nach einer von ihm formulierten Anfrage. Der Preis richtet sich nach den Suchkriterien.

Quelle Zeit.

Bei Readwriteweb gibt es interessante Informationen darüber, auf was die Datensammler so alles Zugriff haben.

Während ich mir wie ein Don Quijote vorkomme, als so ungefähr der Letzte in meinem Umfeld, der keinen Facebookaccount hat, stelle ich fest, dass ich mit Twitter meine Daten genau so gnadenlos freizügig offenbare. Naja, nicht ganz. Denn es gibt Dinge, die verrate ich höchsten persönlich bei einem Bier o.Ä.. Bereiche meines Lebens, die das Netz so gar nichts angehen. Es gibt ohnehin schon viel zu viel – nicht nur – von mir im Netz zu recherchieren.

8 Gedanken zu „Wer Datenkraken hasst, sollte sich spätestens jetzt bei Twitter abmelden

  1. Pingback: Twitter verscherbelt eure Kommunikation | dª]V[ªX

  2. Pingback: Datenschutz: Warum Twitter gefährlicher ist als Facebook | Privatsphäre und Datenschutz im Web 2.0

  3. Tja.

    ich finde das mit den Leuten, die ihre Daten nicht bei sich behalten
    können oder an Kommunikations-ADHS leiden irgendwie richtig
    klasse. Jedem ist, wenn er mal 10s nachdenkt klar, wie dumm das
    eigene Verhalten eigentlich ist. Dann setzt die kognitive Dissonanz
    ein und man konstruiert krampfhaft Gründe, warum Facefuck,
    MeinPlatz, Twitter, Amazon und all die anderen Verbrecher ganz sicher
    nie-nie-nicht auf die Idee kommen würden, die Daten ihrer
    Dummköpfe^Wgeschätzen Kunden zu missbrauchen.

    Ich gewöhne mir inzwischen Diskussionen darüber ab. Zum Einen,
    bin ich es leid, Idioten elementare Lebensweisheit („tanstaafl“) zu
    erklären, zum Anderen – warte, warte nur ein Weilchen. Dann erledigt
    sich das so dass es für jeden mit einem Rest von Denkvermögen klar
    wird.

    • @Dietz Pröpper:

      Jau, wir alten Säcke haben das damals ja so gaaanz langsam lernen können, uns Gedanken machen können als neue Technologien noch im im CeBit-Turnus auf den Markt kamen. Heute kommt jede Woche etwas neues und die Kids – von denen viel ausgeht – nicken stumpf alles ab, weil ihre Eltern ohnehin nicht begreifen, was die Kids da machen.

      Medienkompetenz anyone?

  4. Ihr seid nicht allein. Kein „social network“ bekommt mich mehr. Überall wo ich war bin ich „weg“ und da habe ich mich auch „bedeckt“ gehalten. Vorteil ist das kann ich mich „entscheiden“ aber wenn es um die Sammelwut unsere Obrigkeit geht…..

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