Polizisten, Opfer mit Sonderrechten

„Ich hatte mit dem Leben abgeschlossen“: Polizisten werden häufig Opfer von Gewalt, mit den Folgen müssen sie aber alleine fertig werden.

zitiert die Süddeutsche einen Polizisten, der bei einem Einsatz im Rahmen einer Demonstration traumatisiert wurde. Die Zeitung weiter:

Das kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen hat in zehn Bundesländern 1000 solcher Berichte gesammelt, dazu noch 21.000 Fragebogen, die von Polizisten im Internet ausgefüllt wurden. Bis Anfang kommenden Jahres soll daraus eine Studie erstellt und der Innenministerkonferenz der Länder vorgelegt werden. Noch nie zuvor sind Gewalterfahrungen von Polizeibeamten so umfangreich untersucht worden.

und ich frage mich, wann es Untersuchungen über Gewalterfahrungen von Bürgern gibt, die auf Demonstrationen traumatisiert werden. Bürger, die etwas zu sagen hätten, aber sich aufgrund der Gewalttätigkeiten – auch der Polizei – nicht trauen.

Ich muss dabei wieder an das Blog eines jungen Mädchens denken, welches schreibt:

Das hat mich wohl sehr geprägt; Denn nun kannte ich nicht mehr nur die Schulpolizist-ich pass auf dass dich keiner überfährt-Seite unserer beamtlichen Freunde und Helfer, sondern auch die richtiger-Polizist-jetzt bist du in dem Alter in dem du selbst mit 90 Prozent Wahrscheinlichkeit ein Täter bist-Seite.

Das selbe Mädchen, dass in einem anderen Artikel über eine Schülerdemonstration schrieb:

Denn als ich dort war, waren Polizisten wie sonst was da, mit Knüppeln und Schutzkleidung, als wenn wir ganz ganz schlimme Straftäter wären. Ich hätte einen verprügeln können und hätte nichtmal Jugendstrafrecht gekriegt (Bin ja 12 ^-^), aber wir sind natürlich trotzdem total gefährlich.

Und freundlich können die wohl auch nicht sein, denn einen kleinen Jungen, der ca. so groß war wie ein 9jähriger, musste man ja auch wegschubsten. Mich auch. Eigentlich alle.

Ja, unsere Polizisten sind arme Schweine – aber die Kollateralschäden, die sie anrichten, was ist mit denen? Was ist mit zwölfjährigen Mädchen, denen bereits demonstriert wird, dass es der Staat so gar nicht gerne sieht, wenn man seine Grundrechte ausübt.

Wer mein Blog länger verfolgt, wird den Links zu Nankablitza schon mal gesehen haben. Sorry, aber die Erfahrung, die dieses Mädchen machen musste, kotzen mich echt an. Denn sie zeigen mir wohin sich die Normalität der Gesellschaft entwickelt: Polizisten sind eben Opfer mit Sonderrechten.

22 Gedanken zu „Polizisten, Opfer mit Sonderrechten

  1. Pingback: đª]V[ªX » Links 2010-08-03

  2. ergänzend kann ich hinzufügen: sie stellen auch ganz selbstverständlich einem 6-jährigen mädchen, was sich zu nahe an eine absperrung begibt, das schwere eisengitter auf die füße – ohne mit der wimper zu zucken, sich zu entschuldigen – noch nicht einmal auf direkte ansprache hin, da wird man auch noch dumm angemacht!

  3. ich weiß ja gar nicht was ihr habt. da gibt es den steuerzahler, der beschützt werden will. dafür haben wir ja die polizei, die tolle, die geltendes und ihr eigenes recht durchsetzt. in meinen augen ist das nichts weiter als propaganda gegen ihre nachwuchsproblematik: schaut her was wir alles dürfen, komm zu uns und du kannst dich ordentlich austoben! so zieht man junge menschen mit nem selbstwertgefühl, das unter der tischkante an zu siedeln ist klar auf seine seite. herr brüderle wird sich daran ja eh nicht stören, denn solche menschen werden sicherlich kaum ingenieure!

  4. Muss auch meinen Senf dazu abgeben und muss sagen,
    dass das ein sehr heikles Thema ist.
    Es gibt mittlerweile wirklich sehr viel Gewalt die sich auch ausschließlich an die Polizei widmet.

  5. Sie sollten mal die Leute Fragen, die von 12 9mm Kugeln (16 abgeschossenen) abgeschlachtet werden und der Polizist dann noch Bewährung bekommt. Oder die Jugendlichen denen vollkommen grundlos und straffrei die Gehirne so zermatscht wurden, dass sie heute geistige Krüppel sind.
    Oder 5 straffreie Schüsse in den Rücken eines 15 jährigen, der eine Mofa gestohlen hat, usw. usw. Geben Sie mir 100 Seiten, ich schreibe sie voll.
    Solange es Polizisten gibt, die sich als Schlächter im Dienst verhalten und noch nicht einmal dafür bestraft werden, sollte man sich nicht wundern, wenn die Gewaltbereitschaft gegenüber der Polizei zunimmt.

    Viele Grüße
    H. J. Weber

  6. Schade, dass bei einem so wichtigen Thema immer alles so hingedreht und hingeredet wird wie es einem grad in dem Kram passt.
    Diese oberflächlichen und argumentfreien Aussagen sind doch wertlos und geben nie die Gründe für etwas wieder.
    Zum Beispiel das junge Mädchen. Was war das für eine Demonstration? War sie mit ihren Eltern dort die ihr elterlichen Pflichten zum Schutz ihres Kindes vernachlässigen? Wie lange war der Beamte bereist im Einsatz? Hat ihn vielleicht am Tag zuvor seine Frau verlassen?
    Es geht nicht, dass ihr immer nur eure Seite betrachtet. Habt ihr euch schon mal einem schwarzen Block gegenüber gesehen? Habt ihr Kollegen mit denen ihr jeden Tag verbringt im Krankenhaus besucht, weil ihr jemand den Schädel mit einem Hammer eingeschlagen hat? Wohlgemerkt auf einer Friedensdemo!!!
    Ihr lebt schön in eurer eigenen kleinen Welt…
    Vielen Dank!

    • @Kulle:

      Natürlich sind Polizeibeamte auch Menschen und haben natürlich auch Schwächen. WENN aber ein Polizist nicht dienstfähig (nicht belastbar) ist, so hat er sich krank zu melden. Sollte ein Polizist aufgrund von zu langen Dienstzeiten „durchdrehen“ so hat der Bereitschaftsführer die Verantwortung für etwaige „Kurzschlußhandlungen“ zu übernehmen.

      Ob ich als Gewaltverbrecher auch auf Einstellung des Verfahrens hoffen kann, weil ich länger als 12 Stunden LKW gefahren bin, oder weil meine Frau mich verlassen hat?

      Wenn DU Polizeibeamte ausserhalb der Rechtsstaatlichkeit ansiedelst, solltest Du dir überlegen, ob Du im Staatsdienst richtig aufgehoben bist (so wie Du schreibst, scheinst Du ein junger Polizist zu sein).

      Dein Eingehen auf das junge Mädchen ist schlichtweg lächerlich. Dürfen sich Polizisten aggressiver verhalten, wenn die Eltern eines Kindes nicht dabei sind?

  7. Ich warte auf den Tag, an dem Typen wie euch mal durch Zufall durch nen x-beliebigen Besoffenen abends auf der Straße richtig eine aufs Maul gegeben wird. Dann ist das Geschrei groß: „Wo war denn die Polizei?! Die können nicht mal die eigenen Schutzbefohlenen vor Gewalt behüten! Die Schweine!“ Heuchler… mehr kann man dazu nicht sagen.

    • @dumdidum:

      Ist es nicht egal, ob wir (oder unsere Kinder) Nachts von Besoffenen, oder tagsüber von Polizisten verdroschen werden? Der Unterschied ist nur, dass die Aufklärungs- und Verfolgungsquote von Gewalttätern recht hoch ist – es sei denn es sind Polizisten! Denn dann werden der Verfahren meist eingestellt.

      Und – nochmal so für das Archiv – ich kenne Polizisten, die einen guten, schweren und unterbezahlten Job machen. Diese verdienen – nicht nur meinen – Respekt. Für Schläger in Uniform (die von meinen Steuergeldern bezahlt werden!) allerdings habe ich nur Verachtung übrig.Und wer undifferenziert für prügelnde Polizisten Partei ergreift, erregt meinen Argwohn.

      • Ich kenne als Student genügend Leute, die meinen, dass man mit Demos was bewegen könnte. Kein einziger von denen wurde von nem Polizisten bislang auch nur angerempelt. Wer aber bei grün/blau schon rot sieht, der muss sich auch nicht wundern, wenn man dann bei den Polizisten Argwohn erregt (wie du es so schön nennst). Bin bislang in zwei Polizeikontrollen geraten und wurde von den Beamten jedes Mal akkurat und mit Anstand behandelt. Wer sich schon mal gleich am Anfang weigert auszusteigen (wie das ein anderer Autofahrer tat), der muss sich dann auch nicht wundern, wenn der Ton rauer wird.
        Gleiches gilt für Demos: Wer sich auf Demos mit Gewaltpotential begibt, der soll sich nciht wundern, wenn er in die Schusslinie gerät. Ist nun mal dabei.
        Abgesehen davon, finde ich es erheiternd (naja, eigentlich eher verstörend), dass du allen Ernstes zu glauben scheinst, dass Familienväter, Brüder, Söhne sowie Mütter, Schwestern, Töchter nichts anderes zu tun hätten als unschuldige Bürger zu Boden zu knüppeln. Man sollte froh sein, dass es überhaupt noch Leute gibt, die in einem Beruf arbeiten wollen, der weder verhältnismäßig gut bezahlt noch in der Gesellschaft honoriert wird.

        • @dumdidum:

          Du kennst die Videos vom „Radfahrer“, dem „tretenden Polizisten“ oder aus Neuwiedenthal?

          Schau sie dir an und werte.

          Es gibt auch bei der Polizei „schwarze Schafe“ und gegen die gilt es vor zu gehen und nicht den Mantel des Schweigens über sie zu decken.

  8. @reizzentrum:

    Ich siedle Polizeibeamte ganz gewiss nicht außerhalb der Rechtsstaatlichkeit an. Ganz im Gegenteil sogar.
    Das Problem ist aber, dass wenn sich wirklich alle Polizeibeamten die von Einsatz zu Einsatz fahren krank melden würden, würden alle Demos wegen Polizeinotstand verboten.
    Fragt euch doch mal lieber warum es nötig sein muss, dass zu einer Friedensdemo 5 bis 10 Tausend Polizisten fahren müssen um für Frieden und Sicherheit zu sorgen.
    Das letzte Schanzenfest ist doch ein gutes Beispiel. Als Reaktion darauf, dass angeblich alleine die Anwesenheit der Polizei zu Gewalt provozieren würde (was ein unglaublich seltsames Argument an sich schon darstellt!) haben sich die Beamten von Vornherein in die Davidwache zurückgezogen. Es war also kaum jemand zu sehen auf der Schanze. Und was machen die Chaoten? Rennen zur Davidwache und schleudern die Scheiben ein um die Polzei herauszufordern.

    Zu dem Mädchen…
    Ich wollte nur hervor heben, dass es nicht nur schwarz und weiß gibt. Ich kann mir für mich persönlich keinen Grund vorstellen mich einem kleinen Mädchen gegenüber so zu verhalten. Außer vielleicht wenn es mich schlägt, bespuckt oder beleidigt. Und das passiert!!! Ich weiß natürlich nicht wie es in diesem Fall war.

    Und ich bin zwar Polizist aber kein junger mehr.
    Im Übrigen erhärtet Fettschrift ein Argument nicht.

    • @Kulle:

      Wenn es zu wenig Polizisten gibt (und hier sind die Innenminister der Länger gefragt), so muss – endlich mal wieder – aufgestockt werden. Auch in Hamburg (mein Wohnort) wurden in den letzten Jahren stets Planstellen abgebaut. Aber das darf doch kein Freibrief sein, dass sich (einzelne) Polizisten ausserhalb des Rechts stellen.

      Das es Deppen unter den Demonstranten gibt ist nichts neues. Die gab es schon zu Brokdorf-Zeiten. Schon damals versuchten wir (meist leider erfolglos) die Idioten von ihrem kontraproduktiven Treiben abzuhalten. Auch diese Deppen müssen ohne Gewaltexzesse zur Ruhe gebracht werden können.

      Kann all das eine echte Entschuldigung für „Täter in Uniform“ sein? Ich glaube nein.
      Sicher gibt es in Sachen Polizei-/Einsatzführung sowie auf der politischen Ebene SEHR viel zu verbessern. Aber das darf kein Freibrief sein.

  9. @reizzentrum:

    Zunächst einmal möchte ich feststellen, dass ich hier nicht nach einer Entschuldigung für „Täter in Uniform“ suche. Denn natürlich gibt es die nicht. Das verurteile ich genauso wie jeder andere hier.
    Es geht mir aber schlicht gegen den Strich, dass die Gründe dafür nicht beleuchtet werden. Es scheint schlicht niemanden zu interessieren warum das passiert. Es heißt immer nur im Bild-Niveau „die bösen Polzisten“. Es wird immer alles über einen Kamm gescheert. Es steht doch kein Polzist morgens auf und sagt sich, heute verprügel ich mal wieder ein paar Idioten. Kein einziger Polizist freut sich auf Demos. Aber hör dich mal den Linken und mittlerweile ja auch Rechten um. Bei denen die diese schwarzen Blöcke bilden. Da heißt es, juhu endlich wieder Bullen klatschen!!!
    Und das ist ein himmelweiter Unterschied. Das ist Der Unterschied!!!

    Und ich stelle nochmal die Frage.
    Warum müssen 5 bis 10 Tausend Polizisten zu einer Friedensdemo???

    Und ja! Definitiv wird die Polizei zu Tode gespart. Und in direkter Folge der Rechtsstaat und die Sicherheit.

    • @Kulle:

      Ich bin gerne dabei, wenn es um die Gründe geht. Denn ganz zum Schluss ist es auch hier das Einsparpotential, um den Höchststeuersatz möglichst niedrig anzusetzen. Und da stehen dann wieder Menschen wie ich und Du auf der selben Seite, denn der wahre Gegner des Menschen sind „korrupte“ Politiker (die nach der Politik in die Wirtschaft wechseln) und raffgierige Besitzstandsbewahrer.

      Polizisten leiden darunter genau so wie Hartz-IV-Empfänger, Krankenschwestern und Andere.

      Ich habe weder für Prügelpolizisten noch für Deppendemonstranten (die ja zumeist aus besserem Hause kommen…) Verständnis.

      Es steht doch kein Polzist morgens auf und sagt sich, heute verprügel ich mal wieder ein paar Idioten. Kein einziger Polizist freut sich auf Demos.

      Es gibt welche und ich kenne zumindest einen davon. Ein ehemaliger Bundeswehrkollege von mir war später in Berlin Polizist. Als ich ihn traf hätte er längst aus der Bereitschaftspolizei „heraus gewachsen“ sein sollen. Ich fragte ihn, warum er immer noch in der Hundertschaft wäre. Seine Antwort hat mich erschüttert:“ Ist doch geil: Viel Training und bei Demos kann man den linken Spinnern aufs Maul hauen“.

      Ja, das war tatsächlich die Aussage eines jungen Mannes (damals ca. 30 Jahre alt). Er ist (hoffentlich) ein Einzelfall, aber diese Geschichte hat sich tatsächlich so zugetragen.

      Und die massiven Polizeiaufmärsche gibt es, weil auch bei den Demonstranten Spinner rumlaufen.

      • @reizzentrum: Die sind mir in der Tat bekannt. Der Wertung enthalte ich mich allerdings bei den beiden letzteren Videos, weil mir da die Vorgeschichte nicht bekannt ist. Zumindest beim ersten Beispiel habe ich schon mehrere Augenzeugenberichte gelesen, nach denen der Mann offen zu Gewalt gegen Polizisten aufgerufen haben soll. Da kann man eine gewisse Abneigung der Polizisten schon mal verstehen. Dass er dann aber auch noch den Platzverweis der Polizisten nicht befolgt, ist seine Sache. Die Reaktion des einen Beamten ist zumindest ab der Szene, in der der Mann geschlagen wird, übertrieben.
        Wie Kulle weiter unten schreibt, ist mir durchaus bewusst, dass es Polizisten gibt, die sich nicht an die Vorschriften halten. Artikel oder Blogeinträge wie dein obiger schaffen aber das Bild eines wüst prügelnden und sadistischen Beamten, was ich zutiefst verabscheue. Das schürt nur weiteres Misstrauen und im extremsten Falle Hass.
        Mir geht es um diese scheinheilige Ambivalenz. Siehe Rostock während des G8-Gipfels: der Schwarze Block führt seinen Kleinkrieg gegen den Staat, doch als der reagiert und die Verfolgung aufnimmt, verschwinden die Gewalttäter in der Menge. Niemand hält sie fest, niemand liefert sie aus. Warum nicht, frage ich mich dann? Glaubst du nicht, dass somit das Bild der Demonstranten bei der Polizei nachhaltig negativ beeinflusst wird?
        Und als letzte Frage: Mit welcher Berechtigung beschweren sich die gleichen Leute schon fast präventiv gegen Polizeigewalt, die sich auch schon durch die bloße Anwesenheit von Beamten provoziert fühlen? Ich wohne neben einem Revier und kann nicht von mir behaupten, mit einer Grundaggressivität deswegen ausgestattet zu sein …

  10. @dumdidum:

    Neben einem Revier würde ich mich höchsten von „Fahrten mit Sonderrechten“ genervt fühlen. Auch für diese kann aber kein beamter etwas. Die typischen Revierbeamten sind nette, überarbeitete und unterbezahlte Stundenschieber, auch dies ist mir bewusst.

    Was für mich die Demonstranten von den Beamten unterscheidet sind 3 Dinge: 1) Den gewalttätigen Demonstranten bezahle ich nicht den Lebensunterhalt, 2) Die gewalttätigen Demonstranten bekommen nicht dafür bezahlt für Recht und Ordnung zu sorgen und 3) Gewalttätige Demonstranten (sofern sie gefasst werden) werden recht scharf verurteilt – Polizisten gehen meist (auch aufgrund von Kadergehorsam) straffrei aus.

    Deshalb schreibe ich hier vor allem „gegen“ einzelne, unsagbare Polizisten.

  11. @reizzentrum: Das Beispiel mit den Polizisten aus HH umfasst diese Leute, die du als „Stundenschieber“ bezeichnest. Meiner Meinung nach verstrickst du dich in Widersprüche.

    Nein, das war von mir nicht gemeint. Ich möchte wissen, warum sich die Demonstranten jedes Mal angeblich alle Leute so scharf vom Schwarzen Block abgrenzen, diesen dann aber dann einfach und ungehindert in der Menge abtauchen lassen. Diese Kollaborationen sind es, die die Stimmung auf beiden Seiten anheizen.

    Dein Text da oben geht aber keinesfalls eindeutig nur gegen die schwarzen Schafe. Satzteile wie „aufgrund der Gewalttätigkeiten – auch der Polizei – nicht trauen“ verallgemeinern, hetzen auf und bestätigen die in ihrer Meinung, die undifferenziert, alles angehen, was im Staatsdienst arbeitet.

    • @dumdidum:

      Ich gebe dir Recht, dass die Hamburger Junx aus dem Bild fallen. Aber auch sie sind ein Beispiel für „So soll man das keineswegs machen“. Sie sind überfordert und provozieren erst das Verhalten, dass dann hinterher zur Katastrophe führt. Jeder Deeskalationstrainer freut sich über dieses wunderschöne schlechte Beispiel. Insofern passen auch diese beide Kollegen in das Bild des Polizisten der durch sein (Fehl)verhalten auffällt.

      Ich denke das Schwarze-Block-Problem ist zweigeteilt. Erstmal haben es diese Deppen gelernt sich wie Fische im Wasser in der Menge der friedlichen Demonstranten zu bewegen und zweitens fürchtet wahrscheinlich auch der normal demonstrierende Familienvater die Eskalation. Dieses Verhalten findest Du auch in U-Bahnen etc. wieder. „Bloss nicht einmischen“.

      Verzeihe, wenn ich nicht jeden Satz auf die Goldwaage lege. 🙂

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