Der erste Verkaufstag war perfekt inszeniert – der iPad sorgte in den USA für lange Schlangen vor den Apple-Läden. Das Unternehmen peilt einen neuen Rekord an: Vom iPhone hat es in 74 Tagen eine Million Geräte abgesetzt, das gilt es nun zu überbieten.
schreibt der Spiegel.
Folgende Gedanken gehen mir durch den Kopf:
- Ware muss SCHNELL nach der Produktion verkauft werden – Lagerbestände sind totes Kapital
- Schnelle Produktion widerspricht einer hohen Qualität
- Hohe Qualität UND schnelle Produktion ist SEHR teuer
Und als Quintessenz stelle ich – so ganz für mich alleine fest: Damit das Apple-Marketing tolle Zahlen für die Aktionäre verwursten kann, zahlen die Apple-Fanboys viel zu hohe Preise für ein Produkt das qualitativ deutlich besser sein könnte.
Und zum Schluss:
Gedacht ist das Gerät vor allem zur mobilen Unterhaltung: Die Besitzer können darauf Musik hören, Filme ansehen, spielen und Bücher, Zeitungen oder Zeitschriften lesen.
Tja, ein Smartphone bekommt man eigentlich immer in der Handtasche oder dem Jacket mit sich herumgeschleppt. Aber mal ehrlich: Wer trägt gern freiwillig stets ein A4 grosses Device mit sich herum, dass man eben nicht knicken und wie eine Zeitung in der Tasche verschwinden lassen kann – und zahlt auch noch dafür?
Ob man sich ein iPhone, ein Milestone oder sonstwas anschafft ist weitgehend egal – abgesehen von den Fragen der Religion. Das iPad ist in meinen Augen allerdings ausschliesslich ein Erkennungszeichen für erfolgreiche Verbrenner von Venture-Kapital.
Ich seh‘ das etwa anders: das iPad ist der Beginn jener Gerätegattung, die ich seit ca. 5+ Jahren eigentlich suche. Irgendwas größer, schlanker, schicker und performanter als das Nokia N810 und auf dem Schoß handlicher, besser bedienbarer als ein typisches Netbook. Dazu bedarf es angepaßter Hardware (Brandblasen auf dem Oberschenkel rocken nicht) und insbesondere angepaßter Bedienkonzepte. Mit Android gibt’s OS+Oberfläche als Fingerbedien-Gegenstück zum iPhone-OS, mit dem iPad wahrscheinlich den Massenerfolg für diese — neue — Geräteklasse. Denke, der Sommer wird hardwaretechnisch endlich mal wieder spannend 🙂
@Kai ‚wusel‘ Siering:
Ich bin gespannt, ob tatsächlich diese Pads so erfolgreich sein werden, wie es von Einigen vorhergesagt wird.
Für mich war der GROSSE Schritt damals der Palm mit seiner „Handschrift“ und dem Konzept eines Minicomputers den man immer dabei haben konnte. Letztendlich sind iPhone, Milestone und wie sie alle heissen nur die Nachfolger, weil es Palm verkackt hat den Fuß kontinuierlich im Markt zu behalten.
Der große Unterschied zwischen Newton und Pilot war tatsächlich die Größe. Der Newton war zu groß um ihn stets bei sich zu haben.
Ob die Pads die Laptops generell ablösen, weiss ich nicht. Dazu müssten die Pads auch den PC weitgehend ablösen, denn typischerweise wollen viele Nutzer mit dem Laptop genau mit den Applikationen WEITERarbeiten, mit denen sie auch im Office arbeiten. Nur wenn die Pads das sauber und verlustfrei bieten können, sehe ich einen wirklichen Wechsel im Bereich der mobilen Computer oberhalb der Telefonklasse.
Hauptgrund das iPad nicht zu erwerben: Wir sind nicht die Zielgruppe. An sich erklärt das alles.
🙂
@Schtuef:
Zu alt? Zu arm? Zu kurze Haare?
gebe dem ipad auch keine grosse chance. ich lese grösser texte nicht einmal am pc. ist ein text länger, so drucke ich ihn aus und lese ihn dann gemütlich auf dem sofa.
deine ansicht mit dem „überzahlen“ alleine wegen des hypes, teile ich voll und ganz.